Ökologie: Grauwalpopulation noch auf Tiefstand
Der Grauwalbestand im Pazifischen Ozean hat entgegen bisheriger Annahmen längst noch nicht wieder ursprüngliche Maße angenommen. Zu dem Ergebnis kommt eine Gruppe von Wissenschaftlern um Elizabeth Alter von der Universität Stanford. Vor dem exzessiven Walfang im 19. Jahrhundert lebten etwa drei- bis fünfmal so viele Grauwale im Nordpazifik wie heute.
Der enorme Rückgang des Grauwalbestands habe das Ökosystem des Pazifiks stark verändert, so Elizabeth Alter. Die Wale graben auf ihrer Suche nach Nahrung Mulden in den Meeresgrund und wirbeln dabei Sediment auf, das auch Meeresvögeln als Futterquelle dient. "Eine Population von 96 000 Grauwalen würde jedes Jahr helfen, über eine Millionen Seevögel zu versorgen", sagt die Forscherin.
Vor einigen Jahren sind Forscher bei Grauwalzählungen auf besonders wenige Exemplare gestoßen. Diesen Einbruch im Grauwalbestand erklärten sie sich bislang damit, dass die Population ihre ursprüngliche Größe und so auch die natürlichen ökologischen Grenzen des Pazifiks erreicht hatte. Da nun aber klar ist, dass der Pazifische Ozean früher etwa viermal so viele Grauwale beherbergen konnte, vermuten sie die Ursache im Klimawandel: Das veränderte Klima könnte das Nahrungsangebot in der Arktis geschmälert haben. (as)
Die Forscher untersuchten die DNA von 42 Grauwalen. An dem Ausmaß ihrer genetischen Variation konnten die Wissenschaftler die ursprüngliche Populationsgröße ablesen. Danach existierten einst zirka 96 000 Grauwale im Pazifischen Ozean, etwa 74 000 mehr als heute.
Der enorme Rückgang des Grauwalbestands habe das Ökosystem des Pazifiks stark verändert, so Elizabeth Alter. Die Wale graben auf ihrer Suche nach Nahrung Mulden in den Meeresgrund und wirbeln dabei Sediment auf, das auch Meeresvögeln als Futterquelle dient. "Eine Population von 96 000 Grauwalen würde jedes Jahr helfen, über eine Millionen Seevögel zu versorgen", sagt die Forscherin.
Vor einigen Jahren sind Forscher bei Grauwalzählungen auf besonders wenige Exemplare gestoßen. Diesen Einbruch im Grauwalbestand erklärten sie sich bislang damit, dass die Population ihre ursprüngliche Größe und so auch die natürlichen ökologischen Grenzen des Pazifiks erreicht hatte. Da nun aber klar ist, dass der Pazifische Ozean früher etwa viermal so viele Grauwale beherbergen konnte, vermuten sie die Ursache im Klimawandel: Das veränderte Klima könnte das Nahrungsangebot in der Arktis geschmälert haben. (as)
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