Kosmologie: Gravitationslinse zeigt Eiform eines extrem entfernten Sterns
Erstmals konnten Forscher mit einer neu entwickelten Methode die räumliche Form eines gut 16 000 Lichtjahre entfernten Sterns bestimmen. Das internationale Team um Nicholas Rattenbury vom Jodrell-Bank-Observatorium analysierte dazu ein Mikrogravitationslinsen-Ereignis, bei dem ein Doppelsternsystem in einer exakten Linie zwischen Beobachtern auf der Erde und dem fernen Objekt stand.
Bei einem schon in den 1930er Jahren von Albert Einstein postulierten Mikrogravitationslinseneffekt – oder kurz Microlensing – bündelt ein Stern im Vordergrund, der direkt vor einem anderen auf der Sichtlinie zur Erde steht, das Licht des hinteren und lässt diesen zum Beispiel bis um den Faktor 1000 heller erscheinen. Solche Microlensing-Ereignisse sind jedoch sehr selten, da vorderes und hinteres Objekt währenddessen von der Erde aus gesehen nicht mehr als eine Millibogensekunde voneinander entfernt sein dürfen. Mehrere Astronomenteams arbeiten aber daran, solche Ereignisse vorherzusagen.
Die Form von Sternen konnte bislang nur mit Hilfe optischer Interferometrie bestimmt werden, bei der die Interferenz der abgestrahlten Lichtwellen herangezogen wird. Dies funktioniert allerdings nur bei relativ nahen Objekten, etwa zuletzt dem 16 Lichtjahre entfernten Altair (Alpha Aquilae) sowie dem extrem abgeflachten Achenar (Alpha Eridani) in knapp 130 Lichtjahren Abstand zur Sonne.
Bei einem schon in den 1930er Jahren von Albert Einstein postulierten Mikrogravitationslinseneffekt – oder kurz Microlensing – bündelt ein Stern im Vordergrund, der direkt vor einem anderen auf der Sichtlinie zur Erde steht, das Licht des hinteren und lässt diesen zum Beispiel bis um den Faktor 1000 heller erscheinen. Solche Microlensing-Ereignisse sind jedoch sehr selten, da vorderes und hinteres Objekt währenddessen von der Erde aus gesehen nicht mehr als eine Millibogensekunde voneinander entfernt sein dürfen. Mehrere Astronomenteams arbeiten aber daran, solche Ereignisse vorherzusagen.
Die nun ausgewertete Microlensing-Chance "MOA 2002-BLG-33" war von der japanisch-neuseeländischen Kooperation MOA (Microlensing Observation in Astrophysics) für Juli 2002 angekündigt worden. Das Team um Rattenbury kombinierte Beobachtungen von fünf irdischen Teleskopen mit Bildern des Hubble-Weltraumteleskopes und errechneten, dass der weit entfernte Hintergrundstern von MOA-33 wahrscheinlich eine leicht längliche Kugelform aufweist.
Die Form von Sternen konnte bislang nur mit Hilfe optischer Interferometrie bestimmt werden, bei der die Interferenz der abgestrahlten Lichtwellen herangezogen wird. Dies funktioniert allerdings nur bei relativ nahen Objekten, etwa zuletzt dem 16 Lichtjahre entfernten Altair (Alpha Aquilae) sowie dem extrem abgeflachten Achenar (Alpha Eridani) in knapp 130 Lichtjahren Abstand zur Sonne.
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