News: Greiser Riesenstern hüllt sich in Staub
Mit zwei der 8,2-Meter-Einheiten des Very Large Telescope in Chile gelang es Forschern des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie und der Europäischen Südsternwarte ESO erstmals, die unmittelbare Umgebung eines Riesensterns einer anderen Galaxie zu untersuchen. Dies liefert Informationen über dessen nahendes explosives Schicksal als Supernova.
WOH G64 liegt in der Großen Magellanschen Wolke, einer kleinen, rund 160 000 Lichtjahre entfernten Nachbargalaxie der Milchstraße. Er ist ein Riesenstern mit der 25-fachen Masse unserer Sonne und einer Ausdehnung vom Durchmesser der Saturnbahn – etwa zehn Astronomische Einheiten (AE) und somit dem zehnfachen Abstand Erde-Sonne. Wie die Astronomen um Keiichi Ohnaka vom Bonner Max-Planck-Institut jetzt feststellten, hat der Stern mittlerweile ein Drittel oder mehr seiner Masse abgestoßen und einen dicken Ring aus Staub gebildet.
Durch die Kombination von zwei der großen Spiegelteleskope des VLT konnte eine so große Auflösung erzielt werden, dass damit von Bonn aus ein Tennisball auf dem Brandenburger Tor beobachtet werden könnte. Die Wissenschaftler waren so in der Lage, die genaue Größe des Staubrings zu bestimmen. Sein Innenrand liegt bei rund 120 AE vom Stern, der Außenrand bei nahezu 60 000 AE – etwa einem Lichtjahr.
In einigen Tausend Jahren – ein Wimpernschlag im Leben eines Sterns – wird WOH G64 seinen Kernbrennstoff verbraucht haben und als Supernova explodieren. Wie SN 1987A, die ebenfalls in der Großen Magellanschen Wolke hochging, wird auch diese Riesensonne dann für kurze Zeit von der Südhalbkugel der Erde aus mit bloßem Auge zu sehen sein.
Die Forscher sehen diesen Fund als ersten Schritt für weitere Beobachtungen, die ermitteln sollen, wie sich Sterne anderer Galaxien von denen der Milchstraße unterscheiden.
Dre.
Durch die Kombination von zwei der großen Spiegelteleskope des VLT konnte eine so große Auflösung erzielt werden, dass damit von Bonn aus ein Tennisball auf dem Brandenburger Tor beobachtet werden könnte. Die Wissenschaftler waren so in der Lage, die genaue Größe des Staubrings zu bestimmen. Sein Innenrand liegt bei rund 120 AE vom Stern, der Außenrand bei nahezu 60 000 AE – etwa einem Lichtjahr.
In einigen Tausend Jahren – ein Wimpernschlag im Leben eines Sterns – wird WOH G64 seinen Kernbrennstoff verbraucht haben und als Supernova explodieren. Wie SN 1987A, die ebenfalls in der Großen Magellanschen Wolke hochging, wird auch diese Riesensonne dann für kurze Zeit von der Südhalbkugel der Erde aus mit bloßem Auge zu sehen sein.
Die Forscher sehen diesen Fund als ersten Schritt für weitere Beobachtungen, die ermitteln sollen, wie sich Sterne anderer Galaxien von denen der Milchstraße unterscheiden.
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