News: Grippe nicht für hohe Sterberate im Winter verantwortlich
Der regelmäßige Anstieg von Krankheits- und Todesfällen im Winter liegt nur zu geringen Teilen an Grippeinfektionen – schuld ist vielmehr das kalte Wetter. Diese Auffassung vertreten Gavin Donaldson und William Keatinge vom Queen Mary and Westfield College in London.
Die beiden Wissenschaftler analysierten die Sterbefälle in Südostengland für den Zeitraum von 1970 bis 1999 und verglichen sie mit den Temperaturaufzeichungen des Flughafens Heathrow. Dabei ergab sich ein Anstieg der Todesfälle bei sinkenden Temperaturen. Von 1265 jährlichen zusätzlichen Sterbefällen pro Million Einwohner waren in den letzten zehn Jahren jedoch nur 2,4 Prozent auf Grippeinfektionen zurückzuführen. In dem untersuchten Zeitraum sank die Anzahl der Grippeopfer kontinuierlich – vermutlich durch verstärkte Grippeimpfungen und einem verminderten Auftreten neuer Virenstämme.
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