Der Eispanzer Grönlands wird in einem Jahrtausend vollständig abgetaut sein, wenn die globalen Temperaturen weiter wie derzeit ansteigen, warnen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven und der Universität Reading. Dies hätte einen weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um sieben Meter zur Folge.

Bereits im Jahr 2050 werde die Atmosphärenkonzentration des Treibhausgases Kohlendioxid so hoch sein, dass ein Temperaturanstieg um drei Grad Celsius und damit insgesamt ein Abschmelzen von Grönlandeis unausweichlich ist, sagen 34 von 35 unterschiedlichen Klimamodellrechnungen der Forscher voraus. Das gelte sogar dann, wenn die empfohlenen Treibhausgas-Emissionsbeschränkungen der UN-Klimaschutzorganisation Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) vollständig umgesetzt würden.