Fortpflanzung: Größe des Vaters beeinflusst Geschlecht
Die Weibchen des Bahamas-Anolis (Anolis sagrei) haben eine ungewöhnliche Methode entwickelt, um die Überlebenschancen ihres Nachwuchses zu optimieren: Anhand der Größe des Männchens entscheiden sie, ob sie mehr männliche oder weibliche Junge bekommen. Das haben nun Robert Cox und Ryan Calsbeek vom Dartmouth College in Hanover (New Hampshire) herausgefunden. Demnach überwiegen bei kleineren Vätern die Töchter und bei größeren die Söhne.
Die physischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind bei den Bahamas-Anolis stark ausgeprägt: Die Männchen sind bis zu 30 Prozent länger und 150 Prozent schwerer als die Weibchen. Im Unterschied zu anderen Echsen wird die Körpergröße des Vaters direkt auf den Sohn vererbt. Generell bevorzugen die Anolis-Weibchen große Männchen als Sexualpartner.
Cox und Calsbeek beobachteten acht Monate lang junge Echsen, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum auf den Bahamas freiließen. Dabei sahen sie, dass Männchen mit großen Vätern eine wesentlich höhere Überlebenschance hatten. Bei den Weibchen spielte die Größe des Erzeugers dagegen keine Rolle. Bei kleineren Vätern ist es für eine Echsendame deshalb günstiger, in Töchter zu investieren. Auf welche Weise sie das Geschlecht ihres Nachwuchses beeinflusst, wissen die Forscher allerdings noch nicht.
Julia von Sengbusch
Die physischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind bei den Bahamas-Anolis stark ausgeprägt: Die Männchen sind bis zu 30 Prozent länger und 150 Prozent schwerer als die Weibchen. Im Unterschied zu anderen Echsen wird die Körpergröße des Vaters direkt auf den Sohn vererbt. Generell bevorzugen die Anolis-Weibchen große Männchen als Sexualpartner.
Cox und Calsbeek beobachteten acht Monate lang junge Echsen, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum auf den Bahamas freiließen. Dabei sahen sie, dass Männchen mit großen Vätern eine wesentlich höhere Überlebenschance hatten. Bei den Weibchen spielte die Größe des Erzeugers dagegen keine Rolle. Bei kleineren Vätern ist es für eine Echsendame deshalb günstiger, in Töchter zu investieren. Auf welche Weise sie das Geschlecht ihres Nachwuchses beeinflusst, wissen die Forscher allerdings noch nicht.
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