Biodiversität: Größte Radnetzspinne der Welt entdeckt
In Afrika und auf Madagaskar haben Forscher eine neue Riesenspinnenart entdeckt. Nephila komaci erreicht eine Körperlänge von bis zu 3,8 Zentimetern und eine Beinspanne von bis zu 12 Zentimetern. Wie die Entdecker Matjaž Kuntner von der slowenischen Akademie der Wissenschaften in Ljubljana und Jonathan Coddington vom Smithsonian Museum of Natural History in Washington D.C. berichten, ist sie damit die größte Radnetzspinne der Welt.
Allerdings entwickeln sich nur die Weibchen von Nephila komaci zu Riesinnen. Während sie zu kleinen Giganten heranwachsen, erreichen die Männchen nur etwa ein Fünftel dieser Größe. Ein solcher stark ausgeprägter "sexueller Dimorphismus" ist typisch für die Gattung der Seidenspinnen.
Ebenfalls außergewöhnlich sind die Netze der Spinnen. Die tierischen Kunstwerke können einen Durchmesser von über einem Meter erreichen und dabei erstaunlich stabil bleiben: Eine nahe Verwandte von Nephila komaci fängt in Australien sogar kleine Vögel in ihrem Netz. Bezogen auf ihr Gewicht ist Spinnenseide vier Mal belastbarer als Stahl und dabei extrem elastisch, das heißt, sie ist um das dreifache ihrer Länge dehnbar, bevor sie reißt. Damit kann auch eine Riesenspinne in ihrem Netz auf Beutezug gehen.
Kuntner entdeckte die neue Art bereits im Jahr 2000, als er für seine Doktorarbeit Spinnen aus naturhistorischen Museen analysierte. Die Suche nach lebenden Exemplaren war jedoch zunächst erfolglos geblieben. Auch wenn nun Populationen in Afrika und auf Madagaskar gefunden wurden, scheint die neue Art jedoch sehr selten zu sein. (jvs)
Allerdings entwickeln sich nur die Weibchen von Nephila komaci zu Riesinnen. Während sie zu kleinen Giganten heranwachsen, erreichen die Männchen nur etwa ein Fünftel dieser Größe. Ein solcher stark ausgeprägter "sexueller Dimorphismus" ist typisch für die Gattung der Seidenspinnen.
Ebenfalls außergewöhnlich sind die Netze der Spinnen. Die tierischen Kunstwerke können einen Durchmesser von über einem Meter erreichen und dabei erstaunlich stabil bleiben: Eine nahe Verwandte von Nephila komaci fängt in Australien sogar kleine Vögel in ihrem Netz. Bezogen auf ihr Gewicht ist Spinnenseide vier Mal belastbarer als Stahl und dabei extrem elastisch, das heißt, sie ist um das dreifache ihrer Länge dehnbar, bevor sie reißt. Damit kann auch eine Riesenspinne in ihrem Netz auf Beutezug gehen.
Kuntner entdeckte die neue Art bereits im Jahr 2000, als er für seine Doktorarbeit Spinnen aus naturhistorischen Museen analysierte. Die Suche nach lebenden Exemplaren war jedoch zunächst erfolglos geblieben. Auch wenn nun Populationen in Afrika und auf Madagaskar gefunden wurden, scheint die neue Art jedoch sehr selten zu sein. (jvs)
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