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Unterwasserarchäologie: Größtes antikes Schiffswrack enthielt Riesenspeer

Der Lastsegler transportierte Teile einer Statuengruppe von der Levante aus in Richtung Westen.
Außeneinsatz

Ein mehr als 2000 Jahre altes Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera dürfte das größte jemals gefundene antike Schiff gewesen sein. Anhand der Größe seiner Überreste schätzt das an seiner Bergung beteiligte Forscherteam, dass es möglicherweise bis zu 50 Meter lang war. Die Taucher unter der Leitung von Theotokis Theodoulou von der Griechischen Agentur für Unterwasserarchäologie bargen von der unter 55 Meter Wasser legenden Fundstelle unter anderem einen gigantischen Speer, der zu einer Statue gehört haben dürfte. Dieser und andere Funde könnten auch die besondere Größe des Schiffs erklären: Möglicherweise transportierte es eine ganze Statuengruppe von der Levante Richtung Italien.

Taucher findet Statuen-Speer | Mit zwei Metern Länge ist der Speer von Antikythera zu lang und schwer, um als Waffe gedient zu haben.

Der Speer ist zu lang und schwer, um als Waffe gedient zu haben, deswegen vermuten die Forscher, dass er zu einer Götter- oder Heldenstatue gehörte. Dafür spricht, dass die Schwammtaucher, die das Schiff im Jahr 1901 erstmals entdeckten, mehrere Marmorpferde fanden. Das komplette Ensemble übers Meer zu transportieren, hätte eines großen Lastenseglers bedurft. Nach Angaben des Teams ist die Kartierung des Wracks mit Hilfe eines Tauchroboters im Oktober abgeschlossen worden, nun würden erste Artefakte geborgen.

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