In Ostdeutschland werden deutlich weniger Unternehmen gegründet als im Westen, was unter anderem daran liegt, dass auch deutlich weniger Personen die Chancen für eine Unternehmensgründung günstig einschätzen. Die östlichen Bundesländer bilden daher das Schlusslicht einer bundesweiten Rangliste, die vom Saarland angeführt wird. Auch im Vergleich mit anderen Industrieländern liegt die Neugründungsrate niedrig. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Angst zu scheitern – sie bewirkt, dass 50 Prozent der Bevölkerung den Schritt in die Selbstständigkeit erst gar nicht in Betracht ziehen. In anderen westeuropäischen Industrieländern liegt diese Quote bei etwa 35, in den USA bei nur 20 Prozent.

Hervorragende Noten in dieser Studie von Kölner Wirtschaftsgeographen erhielt jedoch die deutsche Gründungsförderungspolitik, sie belegte im internationalen Vergleich Platz eins. Noch zu verbessern sind allerdings gründungsbezogene Aus- und Weiterbildungsangebote.