Vogelgrippe: H5N1: Übertragung von Mensch zu Mensch?
In China könnte möglicherweise eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des H5N1-Virus stattgefunden haben, mutmaßen Mediziner um Yu Wang vom chinesischen Center for Disease Control and Prevention in Peking. Das unter Vögeln grassierende Virus verbreitete sich bislang nicht zwischen einzelnen infizierten Personen.
Zunächst war ein 24-Jähriger Mann erkrankt, wobei Medizinern aber fälschlich eine bakterielle Erkrankung diagnostiziert hatten. Später erkannten die Ärzte die H5N1-Infektion bei dem schließlich verstorbenen Betroffenen, zudem erkrankte aber nun auch sein Vater an der Vogelgrippe, der den Sohn ohne Mundschutz gepflegt hatte. Das Virus könnte sich durch den Kontakt zwischen beiden verbreitet haben, vermuten die Mediziner.
Der 54-Jährige konnte durch eine Passiv-Immunisierung gerettet werden, berichtet Wangs Team weiter. Die Ärzte hatten ihm Blutplasma einer Frau injiziert, die zuvor eine H5N1-Test-Impfung erhalten hatte. Sie hatte demnach wirksame Antikörper gegen das Virus entwickelt, die die Viren im Körper des 54-Jährigen abtöteten.
Den primären Infektionsherd vermuten die Mediziner auf einem Geflügelmarkt.
Wang und seine Kollegen testeten 91 weitere Personen negativ auf H5N1-Viren, die mit Vater und Sohn in Kontakt gestanden hatten. Die Infektion von Mensch zu Mensch könnte demnach auch ein zufälliges Ereignis gewesen zu sein, so die Mediziner. Zudem sei auch noch nicht völlig ausgeschlossen, dass Vater und Sohn sich mit dem selben Virusstamm unabhängig voneinander an Geflügel infiziert hatten. (kgi)
Zunächst war ein 24-Jähriger Mann erkrankt, wobei Medizinern aber fälschlich eine bakterielle Erkrankung diagnostiziert hatten. Später erkannten die Ärzte die H5N1-Infektion bei dem schließlich verstorbenen Betroffenen, zudem erkrankte aber nun auch sein Vater an der Vogelgrippe, der den Sohn ohne Mundschutz gepflegt hatte. Das Virus könnte sich durch den Kontakt zwischen beiden verbreitet haben, vermuten die Mediziner.
Der 54-Jährige konnte durch eine Passiv-Immunisierung gerettet werden, berichtet Wangs Team weiter. Die Ärzte hatten ihm Blutplasma einer Frau injiziert, die zuvor eine H5N1-Test-Impfung erhalten hatte. Sie hatte demnach wirksame Antikörper gegen das Virus entwickelt, die die Viren im Körper des 54-Jährigen abtöteten.
Den primären Infektionsherd vermuten die Mediziner auf einem Geflügelmarkt.
Wang und seine Kollegen testeten 91 weitere Personen negativ auf H5N1-Viren, die mit Vater und Sohn in Kontakt gestanden hatten. Die Infektion von Mensch zu Mensch könnte demnach auch ein zufälliges Ereignis gewesen zu sein, so die Mediziner. Zudem sei auch noch nicht völlig ausgeschlossen, dass Vater und Sohn sich mit dem selben Virusstamm unabhängig voneinander an Geflügel infiziert hatten. (kgi)
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