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Hygiene: Händewaschen reduziert Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern

Durch einfaches Händewaschen mit Seife lassen sich in Entwicklungsländern die Fälle von Durchfallerkrankungen und Atemwegserkrankungen um die Hälfte reduzieren, berichten Forscher um Stephen Lubya vom Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention in Atlanta (USA). Mit dieser einfachen Methode ließen sich viele Menschenleben retten, denn durch Diarrhö, Bronchitis und andere Atemwegsinfekte sterben in den Ländern der Dritten Welt jedes Jahr über 3,5 Millionen Kindern vor ihrem fünften Geburtstag. Diese beiden Krankheiten gelten damit als weltweite Hauptursache für Kindersterblichkeit.

Die positiven Effekte von mehrfachem Händewaschen und gelegentlichen Bädern haben Lubya und seine Kollegen durch eine breit angelegte Studie in rund 600 pakistanischen Haushalten nachweisen können. 300 Familien hatten Seifenprodukte und Hygienetipps erhalten, die andere Hälfte diente als Kontrollgruppe. Bei jährlich durchgeführten Kontrollbesuchen zeichnete sich der positive Effekt der besseren Hygiene a: In den Seifen-Haushalten waren nur halb so viele Kleinkinder an Lungenentzündungen erkrankt wie in den Kontrollfamilien, so die Forscher. Auch waren die Durchfallerkrankungen in diesen Familien um 53 Prozent zurückgegangen, und es gab 34 Prozent weniger Fälle von Grindflechte (Impetigo) – einer sehr verbreiteteten, ansteckenden Hauterkrankung. Wie sich bei der Studie herausstellte, müssen es nicht unbedingt antiseptische Reinigungsprodukte sein: Einfache Seife zeigte die gleiche Wirkung.

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