Wahrnehmung: Hammerhaie haben Rundumsicht
Hammerhaie haben dank ihrer ungewöhnlichen Kopfform Rundumsicht und eine besonders gute Tiefenwahrnehmung. Das haben Forscher der Florida Atlantic University in Boca Raton und der University of Hawaii in Manoa in vergleichenden Experimenten herausgefunden.
Michelle McComb und ihre Kollegen fingen im offenen Meer vor Florida und Hawaii junge Exemplare von Schaufelnasen-, des Bogenstirn- und Flügelkopf-Hammerhai und verglichen deren Sehleistung im Labor mit der von gefangenen Zitronen- und Schwarznasenhaien. Hierfür schwenkten die Wissenschaftler eine schwache Lichtquelle horizontal und vertikal entlang der Haiaugen und zeichneten gleichzeitig deren elektrische Aktivitäten auf.
Als die Forscher die Sichtfelder beider Hai-Augen zusammenlegten, ergab sich bei dem Bogenstirn-Hammerhai zudem eine Überlappung des Gesichtsfeldes von 32 Grad am vorderen Kopfende. Der Flügelkopf-Hammerhai, der von allen Haiharten den breitesten Kopf besitzt, verfügte gar über 48 Grad Überlappung. Als die Forscher zudem noch die Augen- und Kopfbewegungen der Tiere in ihre Berechnungen mit einfügten, erhöhte sich die Stereosicht noch.
Die Forscher schließen aus ihren Untersuchungen, dass Hammerhaie dank ihrer Kopfform nicht nur eine Rundumsicht von 360 Grad besitzen, sondern auch noch über eine verblüffende Tiefenwahrnehmung verfügen, wo sich beide Sichtbereiche überlappen. (tak)
Michelle McComb und ihre Kollegen fingen im offenen Meer vor Florida und Hawaii junge Exemplare von Schaufelnasen-, des Bogenstirn- und Flügelkopf-Hammerhai und verglichen deren Sehleistung im Labor mit der von gefangenen Zitronen- und Schwarznasenhaien. Hierfür schwenkten die Wissenschaftler eine schwache Lichtquelle horizontal und vertikal entlang der Haiaugen und zeichneten gleichzeitig deren elektrische Aktivitäten auf.
Dabei ermittelten die Forscher für die Hammerhaiarten einen ungewöhnlich hohen Grad an Umsicht: Der Bogenstirn-Hammerhai verfügte über ein Sichtfeld von 182 Grad pro Auge, der Flügelkopf-Hammerhai immerhin noch über ein Sichtfeld von 176 Grad. Bei den schmalnasigen Haien erreichte der Schwarznasenhai noch 172 Grad, der Zitronenhai hingegen nur noch 159 Grad. Zum Vergleich: Das Sehfeld einer Eule, die geradeaus blickt, beträgt nur 60 bis 70 Grad, das eines Menschen etwa 180 Grad – mit beiden Augen zusammen.
Als die Forscher die Sichtfelder beider Hai-Augen zusammenlegten, ergab sich bei dem Bogenstirn-Hammerhai zudem eine Überlappung des Gesichtsfeldes von 32 Grad am vorderen Kopfende. Der Flügelkopf-Hammerhai, der von allen Haiharten den breitesten Kopf besitzt, verfügte gar über 48 Grad Überlappung. Als die Forscher zudem noch die Augen- und Kopfbewegungen der Tiere in ihre Berechnungen mit einfügten, erhöhte sich die Stereosicht noch.
Die Forscher schließen aus ihren Untersuchungen, dass Hammerhaie dank ihrer Kopfform nicht nur eine Rundumsicht von 360 Grad besitzen, sondern auch noch über eine verblüffende Tiefenwahrnehmung verfügen, wo sich beide Sichtbereiche überlappen. (tak)
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