Zerstörungsfreie Prüfverfahren: Handlicher Kernspintomograf entwickelt
Zusammen mit Partnern der Universität von Kalifornien in Berkeley haben Forscher der RWTH Aachen einen Miniatur-Kernspintomografen entwickelt. Müssen Patienten für derartige Untersuchungen sich heute noch in riesenhafte Geräte mit engen Röhren quetschen, könnte eine solche Analyse möglicherweise bald jeder Arzt "von Hand" vornehmen.
Normalerweise benötigen Kernspintomografen oft tonnenschwere, supraleitende Magnete, die starke, homogene Felder erzeugen. Derartig teure Geräte können sich nur Spezialkliniken leisten. Juan Perlo und Bernhard Blümich vom Institut für Technische Chemie und Makromolekulare Chemie haben nun ein tragbares Gerät konstruiert. Die kleinste Ausführung wiegt nur 800 Gramm und ist nicht viel größer als ein Ultraschallabtaster beim Arzt.
Die Konstrukteure ersetzten die schwere Spule durch einen flachen Dauermagneten mit vergleichsweise schwachem Magnetfeld, auf welches das Untersuchungsobjekt gelegt wird.
Frühere Versuche anderer Teams scheiterten bislang daran, dass sich die Signale größtenteils auslöschten, wenn man – wie bei der Kernspintomografie üblich – Radiowellen durch die Probe schickte. Mit präzise getakteten Salven von Radiopulsen gelang es dem deutsch-amerikanischen Forscherteam nun, die gewünschte Information aus dem Rauschen herauszufiltern.
Neben medizinischen Anwendungen eignet sich die Kernspintomografie zur zerstörungsfreien Qualitätskontrolle von Werkstoffen. Wichtigste Anwendungsfelder für ihr neues Gerät sehen die Erfinder daher in Tests von Kunststoff- und Gummiprodukten, wie Reifen beispielsweise, oder in der Lebensmittelindustrie.
Normalerweise benötigen Kernspintomografen oft tonnenschwere, supraleitende Magnete, die starke, homogene Felder erzeugen. Derartig teure Geräte können sich nur Spezialkliniken leisten. Juan Perlo und Bernhard Blümich vom Institut für Technische Chemie und Makromolekulare Chemie haben nun ein tragbares Gerät konstruiert. Die kleinste Ausführung wiegt nur 800 Gramm und ist nicht viel größer als ein Ultraschallabtaster beim Arzt.
Die Konstrukteure ersetzten die schwere Spule durch einen flachen Dauermagneten mit vergleichsweise schwachem Magnetfeld, auf welches das Untersuchungsobjekt gelegt wird.
Frühere Versuche anderer Teams scheiterten bislang daran, dass sich die Signale größtenteils auslöschten, wenn man – wie bei der Kernspintomografie üblich – Radiowellen durch die Probe schickte. Mit präzise getakteten Salven von Radiopulsen gelang es dem deutsch-amerikanischen Forscherteam nun, die gewünschte Information aus dem Rauschen herauszufiltern.
Neben medizinischen Anwendungen eignet sich die Kernspintomografie zur zerstörungsfreien Qualitätskontrolle von Werkstoffen. Wichtigste Anwendungsfelder für ihr neues Gerät sehen die Erfinder daher in Tests von Kunststoff- und Gummiprodukten, wie Reifen beispielsweise, oder in der Lebensmittelindustrie.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.