News: Hat Saturn mehr Ringe als wir sehen?
In der Umgebung der Bahnen zweier winziger Saturnmonde entdeckten Forscher Lücken in einem sonst gleichförmigen Fluss von Partikeln. Diese deuten darauf hin, dass Saturn möglicherweise von bislang unentdeckten Ringen umgeben ist.
Energiereiche Elektronen in der Nähe des Saturns bombardieren auch die Raumsonde Cassini und werden mit einem Instrument an Bord nachgewiesen. Entlang der Umlaufbahnen der beiden neu entdeckten Trabanten Methone und Anthe blieb der Elektronenregen allerdings über mehrere tausend Kilometer aus. Die Monde sind mit nur wenigen Kilometern Durchmesser jedoch viel zu klein, um derart große Lücken zu verursachen.
Stattdessen könnten die geladenen Partikel von Staub absorbiert werden, der von der Oberfläche der beiden Monde entweicht und sich in Bögen entlang ihrer Umlaufbahn ansammelt. "Diese Beobachtungen zeigen, dass selbst kleinste Monde eine Quelle von Staub im Saturnsystem sein könnten," berichtet Elias Roussos vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau.
Die Erforschung dieses Materials könnte in Zukunft wichtige Informationen über die Oberflächen der kleinen Monde liefern, da diese auf Grund ihrer geringen Größe nur schwer zu beobachten sind. Bislang glaubten Forscher, nur die größeren Saturnmonde würden einen materiellen Beitrag zum Ringsystem leisten.
Warum die Ringbögen auf den Bildern von Cassini unentdeckt blieben, während diejenigen um die Monde Janus, Epimetheus und Pallene zu sehen sind, ist den Astronomen bislang ein Rätsel. Denn sie sollten sich in ähnlichen Prozessen, etwa durch Einschläge von Meteoroiden, gebildet haben. Deshalb vermuten Roussos und sein Team, dass die Staubkörner unterschiedliche Eigenschaften und Größen besitzen.
mp
Stattdessen könnten die geladenen Partikel von Staub absorbiert werden, der von der Oberfläche der beiden Monde entweicht und sich in Bögen entlang ihrer Umlaufbahn ansammelt. "Diese Beobachtungen zeigen, dass selbst kleinste Monde eine Quelle von Staub im Saturnsystem sein könnten," berichtet Elias Roussos vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau.
Die Erforschung dieses Materials könnte in Zukunft wichtige Informationen über die Oberflächen der kleinen Monde liefern, da diese auf Grund ihrer geringen Größe nur schwer zu beobachten sind. Bislang glaubten Forscher, nur die größeren Saturnmonde würden einen materiellen Beitrag zum Ringsystem leisten.
Warum die Ringbögen auf den Bildern von Cassini unentdeckt blieben, während diejenigen um die Monde Janus, Epimetheus und Pallene zu sehen sind, ist den Astronomen bislang ein Rätsel. Denn sie sollten sich in ähnlichen Prozessen, etwa durch Einschläge von Meteoroiden, gebildet haben. Deshalb vermuten Roussos und sein Team, dass die Staubkörner unterschiedliche Eigenschaften und Größen besitzen.
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