Gesundheit: Haustiere fördern nicht die Gesundheit
Die verbreitete Ansicht, dass ein Haustier immer gut für Körper und Gesundheit sei, erweist sich bei näherer Betrachtung als wenig stichhaltig. Im Gegenteil: Haustierfreunde zeigen einen schlechteren Gesundheitszustand als der Rest der Bevölkerung, mahnen zwei finnische Forscherinnen.
Leena Koivusilta und Ansa Ojanlatva von der Universität Turku hatten die 15-jährige HeSSup-Studie (Health and Social Support Study) ausgewertet, die den Gesundheitszustand von 21 101 Finnen im Alter zwischen 20 und 54 Jahren analysierte. Wie sich zeigte, waren Haustierhalter meist älter als 40 Jahre und wohnten häufiger auf dem Land. So besaßen vier von fünf in der Landwirtschaft arbeitende Menschen ein Haustier.
Haustierhalter gehörten allerdings meist niedrigeren Sozialschichten an und zeigten ein deutlich geringeres Bildungsniveau als das der haustierlosen Bevölkerung. Verbunden damit war ein allgemein schlechterer Gesundheitszustand: Sie rauchten mehr, bewegten sich weniger und litten häufiger unter Gesundheitsproblemen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Geschwüren, Ischias, Migräne, Depression oder Panik-Attacken.
Der Besitz eines Hundes förderte zwar die tägliche Bewegung – dies hatte jedoch keinen Einfluss auf das Übergewicht des Hundehalters gerade bei von Dorfbewohnern mittleren Alters aus niedrigeren sozialen Schichten. In dieser Bevölkerungsgruppe stelle körperliche Bewegung insgesamt einen zu geringen Wert dar, schließen die Wissenschaftler, was auch gelegentliches Hundeausführen nicht kompensieren könne. (aj)
Leena Koivusilta und Ansa Ojanlatva von der Universität Turku hatten die 15-jährige HeSSup-Studie (Health and Social Support Study) ausgewertet, die den Gesundheitszustand von 21 101 Finnen im Alter zwischen 20 und 54 Jahren analysierte. Wie sich zeigte, waren Haustierhalter meist älter als 40 Jahre und wohnten häufiger auf dem Land. So besaßen vier von fünf in der Landwirtschaft arbeitende Menschen ein Haustier.
Haustierhalter gehörten allerdings meist niedrigeren Sozialschichten an und zeigten ein deutlich geringeres Bildungsniveau als das der haustierlosen Bevölkerung. Verbunden damit war ein allgemein schlechterer Gesundheitszustand: Sie rauchten mehr, bewegten sich weniger und litten häufiger unter Gesundheitsproblemen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Geschwüren, Ischias, Migräne, Depression oder Panik-Attacken.
Der Besitz eines Hundes förderte zwar die tägliche Bewegung – dies hatte jedoch keinen Einfluss auf das Übergewicht des Hundehalters gerade bei von Dorfbewohnern mittleren Alters aus niedrigeren sozialen Schichten. In dieser Bevölkerungsgruppe stelle körperliche Bewegung insgesamt einen zu geringen Wert dar, schließen die Wissenschaftler, was auch gelegentliches Hundeausführen nicht kompensieren könne. (aj)
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