Dermatologie: Hautschutzprotein reagiert selektiv auf bakterielle Bedrohung
Forscher der Universität Kiel haben ergründet, auf welche Weise ein natürliches Haut-Antibiotikum gezielt gegen das Darmbakterium Escherichia coli wirkt [1].
Das Protein Psoriasin wird insbesondere in den Zellen stärker behaarten Hautpartien sowie an Händen und Füßen produziert, sobald die dortigen Hautzellen mit dem häufigen menschlichen Darmbewohner E. coli in Kontakt kommen. Psoriasin entzieht dort offenbar den E.-coli-Bakterien Zink, welches für die Funktion der bakterieneigenen Schutzenzyme gegen Umwelteinflüsse von lebenswichtiger Bedeutung für die Keime ist, so die Forscher. Blockierten sie die Funktion des Proteins auf der Haut mit Antikörpern, so hob dies die natürliche Hautschutzfunktion auf.
Welche vom Bakterium ausgehenden Signale zu einer erhöhten Produktion des Abwehrstoffes führen, wollen die Wissenschaftler in weiteren Untersuchungen klären. Sie hoffen, den natürlichen Schutzmechanismus in Zukunft vielleicht auch in anderen Oberflächengeweben, etwa der Blasenschleimhaut, zur Vorbeugung von Infektionen mit körpereigenen Bakterien bei Bedarf auslösen zu können.
Psoriasin ist seit einigen Jahren bekannt [2] und wurde bereits mit der Entstehung von Brustkrebs und der Schuppenflechte Psoriasis in Verbindung gebracht. Die eigentliche Funktion des Eiweißes ist in diesem Zusammenhang noch nicht endgültig aufgeklärt.
Das Protein Psoriasin wird insbesondere in den Zellen stärker behaarten Hautpartien sowie an Händen und Füßen produziert, sobald die dortigen Hautzellen mit dem häufigen menschlichen Darmbewohner E. coli in Kontakt kommen. Psoriasin entzieht dort offenbar den E.-coli-Bakterien Zink, welches für die Funktion der bakterieneigenen Schutzenzyme gegen Umwelteinflüsse von lebenswichtiger Bedeutung für die Keime ist, so die Forscher. Blockierten sie die Funktion des Proteins auf der Haut mit Antikörpern, so hob dies die natürliche Hautschutzfunktion auf.
Welche vom Bakterium ausgehenden Signale zu einer erhöhten Produktion des Abwehrstoffes führen, wollen die Wissenschaftler in weiteren Untersuchungen klären. Sie hoffen, den natürlichen Schutzmechanismus in Zukunft vielleicht auch in anderen Oberflächengeweben, etwa der Blasenschleimhaut, zur Vorbeugung von Infektionen mit körpereigenen Bakterien bei Bedarf auslösen zu können.
Psoriasin ist seit einigen Jahren bekannt [2] und wurde bereits mit der Entstehung von Brustkrebs und der Schuppenflechte Psoriasis in Verbindung gebracht. Die eigentliche Funktion des Eiweißes ist in diesem Zusammenhang noch nicht endgültig aufgeklärt.
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