Stammzellforschung: Hautzellen über Stammzellen zu Motoneuronen umgebaut
Forscher haben Hautzellen von ALS-Patienten in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) zurückprogrammiert und diese dann anschließend in jene Nervenzellen umgewandelt, die bei den Patienten im Zuge der Erkrankung absterben. Damit gelang es dem Team um Kevin Eggan von der Harvard University, zwei notwendige Schritte in Richtung einer denkbaren zukünftigen Stammzelltherapie miteinander zu kombinieren.
Die ALS (amyotrophe Lateralsklerose) ist die häufigste degenerative Erkrankung motorischer Nervenzellen. Durch den Ausfall dieser Neuronen kommt es zu Problemen beim Gehen, Essen, Sprechen und sogar Atmen, die mit Lähmungen und schließlich dem Tod enden. Die noch unzureichend verstandene Krankheit wird offenbar durch ein Zusammenspiel von genetischen un umweltbedingten Faktoren verursacht.
Induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) gelten seit einem guten halben Jahr als viel versprechende Hoffnungsträger der Stammzellforschung. Sie entstehen durch eine Rückprogrammierung adulter, auch menschlicher Zellen mit einem Cocktail aus nur vier Signalstoffen. Eggans Team wendete diese Methode nun auf Hautzellen von zwei an einer vererbbaren Form von ALS leidenden Patienten an und wandelte die entstandenen iPS dann durch weitere Signalmoleküle in Motoneuronen. Diese bei ALS typischerweise absterbenden Neuronen konnten bislang nie aus Patienten isoliert und detailliert untersucht werden. (jo)
Zwar ist damit noch keine Therapie auf der Grundlage der maßgeschneiderten körpereigenen Stammzellen möglich, die gezüchteten Motoneuronen aus den Patienten können aber nun als Modellzellkultur untersucht werden und Fortschritte bei der Bekämpfung der ALS fördern.
Die ALS (amyotrophe Lateralsklerose) ist die häufigste degenerative Erkrankung motorischer Nervenzellen. Durch den Ausfall dieser Neuronen kommt es zu Problemen beim Gehen, Essen, Sprechen und sogar Atmen, die mit Lähmungen und schließlich dem Tod enden. Die noch unzureichend verstandene Krankheit wird offenbar durch ein Zusammenspiel von genetischen un umweltbedingten Faktoren verursacht.
Induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) gelten seit einem guten halben Jahr als viel versprechende Hoffnungsträger der Stammzellforschung. Sie entstehen durch eine Rückprogrammierung adulter, auch menschlicher Zellen mit einem Cocktail aus nur vier Signalstoffen. Eggans Team wendete diese Methode nun auf Hautzellen von zwei an einer vererbbaren Form von ALS leidenden Patienten an und wandelte die entstandenen iPS dann durch weitere Signalmoleküle in Motoneuronen. Diese bei ALS typischerweise absterbenden Neuronen konnten bislang nie aus Patienten isoliert und detailliert untersucht werden. (jo)
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