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News: Heftiger Sonnensturm trifft Erde

Das Sonnenobservatorium SOHO hat gestern die bisher drittstärkste Sonneneruption beobachtet. Der dabei ausgeschleuderte Partikelstrom war direkt auf die Erde gerichtet. Seit 6:11 Uhr MEZ heute morgen registriert das Geomagnetische Observatorium des Geoforschungsinstituts Potsdam das Eintreffen der elektrisch geladenen Teilchen. Den Wissenschaftlern zufolge handelt es sich um den stärksten Sonnensturm seit 14 Jahren. Experten der NASA und der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA rechnen mit einem Sturm der Stärke G-4 bis G-5 auf der bis G-5 reichenden Skala.

Zu den beeindruckendsten, aber harmlosen Folgen gehören Polarlichter, die in den kommenen Nächten womöglich auch in unseren Breiten zu sehen sein werden. Es kann aber auch zu schweren Störungen in Hochspannungsnetzen und der Satellitenkommunikation kommen. Die deutsche Flugsicherung hat bereits die Zahl der Flüge im deutschen Luftraum begrenzt. Mit Verpätungen ist also zu rechnen. Auch für die derzeitige Besatzung der Internationalen Raumstation wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Der Sturm kann bis zu 24 Stunden andauern. Wie groß die Schäden ausfallen, hängt von der Ausrichtung des Magnetfeld des Stroms ab: Weist es nach Süden, wird es zu starken Wechselwirkungen mit der Magnetosphäre der Erde und damit entsprechenden Störungen kommen, weist es nach Norden, wirkt die Magnetosphäre schützend. Allerdings können Wissenschaftler die Ausrichtung erst eine Viertelstunde vor Auftreffen des Partikelstroms feststellen.

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