Eine der Hauptursachen für den Heimspielvorteil von Manschaftssportlern könnten erhöhte Testosteronwerte sein. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der englischen University of Northumbria, nachdem sie den Testosteronspiegel von Nachwuchsspielern eines englischen Erstliga-Fussballclubs während des Trainings und unmittelbar vor den Spielen ermittelten. Die Hormon-Konzentrationen lagen demnach insbesondere bei den Torhütern, vor Heimspielen und vor Spielen gegen besonders starke Rivalen um bis zu 67 Prozent über dem Durchschnittswert. Die Forscher gehen davon aus, dass erhöhte Werte des männlichen Sexualhormons die Aggressivität des Territorialverhaltens erhöhen, und daher Spieler in Heimspielen im Vorteil sind.