Hydrothermale Quellen: Heiße Tiefseequellen sprudeln weit im Norden
Die nördlichsten bislang entdeckten "Schwarzen Raucher" haben Tiefseeforscher um Rolf Pedersen von der Universität Bergen am Meeresgrund des Mittelatlantischen Rücken zwischen Grönland und Norwegen dokumentiert. Die hydrothermalen Schlote liegen am 73. nördlichen Breitengrad und sind dem Nordpol damit fast 200 Kilometer näher als die bisherigen Breiten-Rekordhalter dieser heißen Tiefseequellen.
Das nun entdeckten Schlotfeld hat an seiner Basis einen Durchmesser von rund 250 Metern. Die Forscher benannten das Feld nach der für seinen Trickreichtum bekannten Gott Loki aus der nordischen Mythologie, weil es zwar seit nahezu einem Jahrzehnt hier vermutet worden war, erst nun aber tatsächlich Aufnahmen davon gemacht werden konnten. (jo)
An Schwarzen Rauchern sprudelt heiße sulfidhaltige Flüssigkeit im geologisch aktiven Bereich der Mittelozeanischen Rücken an die Oberfläche. Dabei enstehen die namengebenden schwärzliche Partikelwolken, sobald sich die heißen Sulfidlösungen mit dem kalten Ozeanwasser mischen. Bislang war angenommen worden, dass die hydrothermalen Quellen in höheren Breiten kaum vorkommen, da wegen der dort langsamer ablaufenden tektonischen Prozesse die Erdplatten weniger schnell auseinanderweichen.
Das nun entdeckten Schlotfeld hat an seiner Basis einen Durchmesser von rund 250 Metern. Die Forscher benannten das Feld nach der für seinen Trickreichtum bekannten Gott Loki aus der nordischen Mythologie, weil es zwar seit nahezu einem Jahrzehnt hier vermutet worden war, erst nun aber tatsächlich Aufnahmen davon gemacht werden konnten. (jo)
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