Krebsdiagnose: Heißer Atem verrät Lungenkrebs
An der Temperatur des ausgestoßenen Atems könnten Mediziner in Zukunft Lungenkrebs erkennen. Wie das Team um Giovanna Carpagnano von der Universität Foggia feststellte, ist die ausgeatmete Luft von Krebskranken signifikant heißer als der Atem Gesunder. Auch das Stadium der Erkrankung zeige sich an der Temperatur, ebenso wie Lungenschäden durch Rauchen, schreiben die Forscherinnen.
Carpagnano und ihre Kolleginnen rekrutierten 82 Patienten für ihre Studie, bei denen ein Verdacht auf Lungenkrebs vorlag, und maßen mit einem speziellen Atemthermometer die Temperatur der ausgeatmeten Luft. Bei der anschließenden Diagnostik stellte sich heraus, dass 40 der Verdachtsfälle tatsächlich Krebs hatten. Diese Gruppe hatte einen deutlich heißeren Atem – je weiter der Krebs fortgeschritten war, desto höher die Temperatur, schreiben die Forscherinnen. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Krebsdiagnose ab einer bestimmten Temperatur so sicher ist, dass man die Methode als Schnelltest nutzen kann.
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