Sozialpsychologie: Helfen macht glücklich
Seinem Partner in misslicher Lage beizustehen, aktiviert auch das Belohnungssystem des Helfenden.
Wer in schwierigen Situationen soziale Unterstützung findet, fühlt sich besser – aber was hat eigentlich derjenige davon, der die Hilfe leistet? Die Psychologinnen Tristen Inagaki und Naomi Eisenberger von der University of California in Los Angeles fanden heraus: Prosoziales Verhalten macht auch die Person glücklich, von der es ausgeht.
Die Forscherinnen untersuchten Paare mittels funktioneller Magnetresonanztomografie. Während die Frauen im Scanner lagen, befanden sich ihre Partner außerhalb und erhielten schmerzhafte Elektroschocks. Ein Teil der Probandinnen durfte währenddessen den Arm des Mannes halten. Die Partnerinnen in der anderen Gruppe mussten der Prozedur zusehen, ohne ihren Männern Unterstützung leisten zu können.
Im Gehirn der Frauen, die ihre leidenden Partner berühren durften, offenbarte sich eine Erregung im ventralen Striatum und anderen Bereichen des Belohnungszentrums im Gehirn – dieselben Regionen, die sich auch beim Genuss von Schokolade regen. Zusätzlich war das Septum aktiviert, das bei der Verringerung von Stress eine Rolle spielt.
Wider Erwarten zeigten sich diese Hirnregionen in der Kontrollbedingung, in der die Partner keine Schocks erhielten, als weniger aktiv – selbst wenn die Probandinnen die Männer am Arm fassen durften. Die belohnende Hirnaktivität trat also nur dann deutlich auf, wenn die Berührung eine unterstützende Funktion hatte. (mb)
Die Forscherinnen untersuchten Paare mittels funktioneller Magnetresonanztomografie. Während die Frauen im Scanner lagen, befanden sich ihre Partner außerhalb und erhielten schmerzhafte Elektroschocks. Ein Teil der Probandinnen durfte währenddessen den Arm des Mannes halten. Die Partnerinnen in der anderen Gruppe mussten der Prozedur zusehen, ohne ihren Männern Unterstützung leisten zu können.
Im Gehirn der Frauen, die ihre leidenden Partner berühren durften, offenbarte sich eine Erregung im ventralen Striatum und anderen Bereichen des Belohnungszentrums im Gehirn – dieselben Regionen, die sich auch beim Genuss von Schokolade regen. Zusätzlich war das Septum aktiviert, das bei der Verringerung von Stress eine Rolle spielt.
Wider Erwarten zeigten sich diese Hirnregionen in der Kontrollbedingung, in der die Partner keine Schocks erhielten, als weniger aktiv – selbst wenn die Probandinnen die Männer am Arm fassen durften. Die belohnende Hirnaktivität trat also nur dann deutlich auf, wenn die Berührung eine unterstützende Funktion hatte. (mb)
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben