News: Heliumstrahl mit Gefühl
Der Heliumstrahl, den Toennies und seine Kollegen erzeugten, hatte eine Geschwindigkeit von einem Kilometer pro Sekunde. Um diesen Strahl zu erhalten, ließen sie die Heliumatome eine trichterförmig ausgezogene Mikropipette aus Glas passieren, die an ihrer Spitze einen Durchmesser von einem Mikrometer hatte. Anschließend leiteten die Wissenschaftler den Strahl durch eine "Linse". Diese war einen halben Millimeter breit und bestand aus mehreren konzentrischen Ringen, an denen die Atomwellen interferierten. Daraus resultierte ein Strahl von nur zwei Mikrometern Breite, also zehnmal schmaler und 100 Millionen Mal heller als in früheren Versuchen mit Atomwellen (Physical Review Letters vom 22. November 1999).
Sehr wichtig für spätere Atom-Mikroskope ist, daß sich die Heliumatome alle in ihrem niedrigsten Energiezustand befanden. Denn Atome mit niedriger Energie werden stärker an Oberflächen gestreut als solche mit hoher Energie.
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