Meteoriten: Helle Feuerkugel über dem mittleren Westen der USA
Im Abstand von wenigen Wochen werden aus allen Weltgegenden immer wieder auffällige Meteorerscheinungen gemeldet. Zuletzt berichteten wir über einen Meteoriten, der am 18. Januar 2010 in den USA vom Himmel fiel. Am 14. April 2010 gegen 22 Uhr Ortszeit erhielten die USA wieder Besuch aus dem All: Zahlreiche Einwohner des US-Bundestaats Wisconsin wurden vom Eintritt des Meteoriten aufgeschreckt, denn er bewegte sich als grelle Feuerkugel von Westen nach Osten und wurde für Sekundenbruchteile deutlich heller als der Vollmond.
Zahlreiche Überwachungskameras verfolgten die Feuerkugel. Besonders spektakulär ist die Aufnahme einer Polizeikamera in einem Streifenwagen in Iowa: Deutlich ist zu erkennen, wie die Feuerkugel auftaucht, rasch heller wird und dabei dem Erdboden immer näher zu kommen scheint. Für Sekundenbruchteile wird die Szenerie taghell und es kommt in der Feuerkugel zu Verpuffungen.
Diese Lichtblitze belegen, dass der eintretende Himmelskörper auseinanderbrach. Zahlreiche Beobachter am Boden berichten zudem von Donnern oder Explosionsknallen, die von der Feuerkugel ausgingen. Auch aus den angrenzenden US-Bundesstaaten Missouri, Illinois und Indiana wurden zahlreiche Beobachtungen der Feuerkugel oder Boliden bekannt.
Eine Kamera einer Wetterbeobachtungsstation auf dem Dach eines Hochhauses der University of Wisconsin in Madison konnte die Feuerkugel ebenfalls einfangen. Wegen ihrer enormen Helligkeit ist davon auszugehen, dass Meteoritenbruchstücke den Erdboden erreicht haben. Wiedereintretender Weltraumschrott ist laut Auskunft des "Center for Orbital and Reentry Debris Studies" der Aerospace Corporation in Kalifornien definitiv auszuschließen.
Nun bleibt abzuwarten, ob professionelle Meteoritenjäger bei ihrer Suche nach Meteoritenbruchstücken Erfolg haben. Vielleicht ist jemandem in Wisconsin ja ein Meteorit direkt vor die Füße gefallen. Durch die vielen Kameramitschnitte und Beobachtungen sollte es möglich sein, die Bahn zu rekonstruieren, auf der sich der Meteorit vor dem Einschlag auf der Erde befand. Bislang gelang dies bei etwa einem halben Dutzend Meteoriten. Die Berechnungen zeigen, dass sie alle direkt aus dem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter stammen. Allerdings waren ihre Bahnen hochelliptisch und schnitten im sonnennächsten Bereich die Erdbahn, so dass sie schließlich auf die Erde fallen konnten.
Tilmann Althaus
Zahlreiche Überwachungskameras verfolgten die Feuerkugel. Besonders spektakulär ist die Aufnahme einer Polizeikamera in einem Streifenwagen in Iowa: Deutlich ist zu erkennen, wie die Feuerkugel auftaucht, rasch heller wird und dabei dem Erdboden immer näher zu kommen scheint. Für Sekundenbruchteile wird die Szenerie taghell und es kommt in der Feuerkugel zu Verpuffungen.
Diese Lichtblitze belegen, dass der eintretende Himmelskörper auseinanderbrach. Zahlreiche Beobachter am Boden berichten zudem von Donnern oder Explosionsknallen, die von der Feuerkugel ausgingen. Auch aus den angrenzenden US-Bundesstaaten Missouri, Illinois und Indiana wurden zahlreiche Beobachtungen der Feuerkugel oder Boliden bekannt.
Eine Kamera einer Wetterbeobachtungsstation auf dem Dach eines Hochhauses der University of Wisconsin in Madison konnte die Feuerkugel ebenfalls einfangen. Wegen ihrer enormen Helligkeit ist davon auszugehen, dass Meteoritenbruchstücke den Erdboden erreicht haben. Wiedereintretender Weltraumschrott ist laut Auskunft des "Center for Orbital and Reentry Debris Studies" der Aerospace Corporation in Kalifornien definitiv auszuschließen.
Nun bleibt abzuwarten, ob professionelle Meteoritenjäger bei ihrer Suche nach Meteoritenbruchstücken Erfolg haben. Vielleicht ist jemandem in Wisconsin ja ein Meteorit direkt vor die Füße gefallen. Durch die vielen Kameramitschnitte und Beobachtungen sollte es möglich sein, die Bahn zu rekonstruieren, auf der sich der Meteorit vor dem Einschlag auf der Erde befand. Bislang gelang dies bei etwa einem halben Dutzend Meteoriten. Die Berechnungen zeigen, dass sie alle direkt aus dem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter stammen. Allerdings waren ihre Bahnen hochelliptisch und schnitten im sonnennächsten Bereich die Erdbahn, so dass sie schließlich auf die Erde fallen konnten.
Tilmann Althaus
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