Hochkulturen: Herrschten Olmeken über größere Teile Mexikos?
Im mexikanischen Bundesstaat San Luis Potosi haben Archäologen einen bearbeiteten Monolithen ausgegraben, dessen Aussehen und Bearbeitung auf die Hochkultur der Olmeken hindeutet. Damit regierte dieses Volk womöglich ein weit größeres Gebiet als bislang angenommen.
Entdeckt wurde der 7,6 Meter lange und dreieinhalb Meter hohe, nur vierzig Zentimeter dicke sowie dreißig Tonnen schwere Stein von Arbeitern, die einen Kanal in der nordmexikanischen Ausgrabungsstätte von Tamtoc – 550 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt – restaurierten. Laut Guillermo Ahuja, dem Leiter des Augrabungsteams und Direktor der Grabungsstätte, könnte der Monolith einen Mondkalendar darstellen. Die abgebildeten Hieroglyphen, unter denen sich auch drei menschliche Figuren befinden, sind in ihrer Form bislang einmalig in Mittelamerika, so der Archäologe.
Da das Kunstwerk aus der Zeit um 900 v. Chr. stammt, vermuten die Wissenschaftler zumindest einen Einfluss olmekischer Regentschaft, die vielen Forschern als Mutter aller mesoamerikanischen Hochkulturen gilt. Ihr Zentrum befand sich jedoch nach bisherigem Kenntnisstand deutlich südlicher in den heutigen Bundesstaaten Veracruz und Tabasco an der Golfküste. Außerhalb dieser Regionen kamen bislang nur sehr vereinzelt zur Kultur gezählte Artefakte ans Tageslicht. Der Monolith würde nun eine beträchtlich größere Ausdehnung des Olmeken-Herrschaftsgebiets belegen.
Daher schließen Ahuja und seine Kollegen als alternative Erklärung auch die Existenz einer weiteren Hochkultur nicht gänzlich aus, die dann parallel zu den Olmeken existiert hätte und von diesen zumindest teilweise beeinflusst wurde. Auch die Konstruktionsweise der bei der Tamtoc-Grabung entdeckten Gebäude und Plätze trägt aber eindeutig olmekische Züge. Möglicherweise sind Olmeken vor mehr als dreitausend Jahren in die Region eingewandert, um sich anschließend mit dem dort ansässigen Volk der Huasteca zu vermischen.
Entdeckt wurde der 7,6 Meter lange und dreieinhalb Meter hohe, nur vierzig Zentimeter dicke sowie dreißig Tonnen schwere Stein von Arbeitern, die einen Kanal in der nordmexikanischen Ausgrabungsstätte von Tamtoc – 550 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt – restaurierten. Laut Guillermo Ahuja, dem Leiter des Augrabungsteams und Direktor der Grabungsstätte, könnte der Monolith einen Mondkalendar darstellen. Die abgebildeten Hieroglyphen, unter denen sich auch drei menschliche Figuren befinden, sind in ihrer Form bislang einmalig in Mittelamerika, so der Archäologe.
Da das Kunstwerk aus der Zeit um 900 v. Chr. stammt, vermuten die Wissenschaftler zumindest einen Einfluss olmekischer Regentschaft, die vielen Forschern als Mutter aller mesoamerikanischen Hochkulturen gilt. Ihr Zentrum befand sich jedoch nach bisherigem Kenntnisstand deutlich südlicher in den heutigen Bundesstaaten Veracruz und Tabasco an der Golfküste. Außerhalb dieser Regionen kamen bislang nur sehr vereinzelt zur Kultur gezählte Artefakte ans Tageslicht. Der Monolith würde nun eine beträchtlich größere Ausdehnung des Olmeken-Herrschaftsgebiets belegen.
Daher schließen Ahuja und seine Kollegen als alternative Erklärung auch die Existenz einer weiteren Hochkultur nicht gänzlich aus, die dann parallel zu den Olmeken existiert hätte und von diesen zumindest teilweise beeinflusst wurde. Auch die Konstruktionsweise der bei der Tamtoc-Grabung entdeckten Gebäude und Plätze trägt aber eindeutig olmekische Züge. Möglicherweise sind Olmeken vor mehr als dreitausend Jahren in die Region eingewandert, um sich anschließend mit dem dort ansässigen Volk der Huasteca zu vermischen.
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