News: Herzrasen verursacht Bluthochdruck nach Kokainmissbrauch
Kokainbedingter Bluthochdruck wird nach bisheriger Lehrmeinung durch erhöhte Konzentrationen von Noradrenalin in den Blutgefäßen verursacht: Die Gefäße ziehen sich zusammen und der Blutdruck steigt. Die neuen Resultate bestätigen tatsächlich eine lokale Verengung der Blutgefäße nach einer Kokaininjektion. Wurde Kokain aber über die Nasenschleimhäute zugeführt, dann erweiterten sich die Gefäße. Die Forscher um Wanpen Vongpatanasin folgern daraus, dass die beobachtete Blutdruckerhöhung hauptsächlich durch eine erhöhte Kreislaufleistung verursacht werden muss.
Die Versuchsergebnisse erforderten nach Aussage der Forscher neue Behandlungsstrategien gegen kokainbedingt erhöhten Blutdruck, der zu Schädigungen von Herz, Gehirn und Nieren und anderen lebenswichtigen Organen führen kann. In Deutschland hatten 1997 etwa 664 000 aller 12- bis 59-Jährigen Erfahrungen mit Kokain.
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