Medizin: Hilft Vitamin B3 gegen multiple Sklerose?
Mediziner des Children's Hospital in Boston konnten im Mausmodell schwere Verläufe der Autoimmunkrankheit multiple Sklerose verhindern, indem sie den Tieren hohe Dosen des Vitamins Nikotinsäureamid (Niacin, früher auch als Vitamin B3 bezeichnet) injizierten. Die behandelten Tiere entwickelten nachfolgend erst zu einem späteren Zeitpunkt Lähmungen und Behinderungen in ihren Gliedmaßen als eine nicht medikamentierte Kontrollgruppe. Auch war die Art der Behinderungen weniger intensiv.
Die Wissenschaftler hatten die Mäuse für ihre Studien mit der experimentellen allergischen Encephalomyelitis infiziert, die als Variante der multiplen Sklerose gilt. Anschließend spritzten sie ihnen täglich unterschiedlich hohe Dosen Nikotinsäureamid. Dabei entdeckten sie, dass die Folgeerscheinungen der Erkrankung umso schwächer ausfielen, je höher die verabreichte Vitamindosis war. Der Effekt entstand auch, wenn die Forscher erst zu einem späteren Zeitpunkt mit der Behandlung begannen, die Krankheit also schon weiter fortgeschritten war.
Bei der multiplen Sklerose greifen Entzündungen die isolierende Myelinschicht der Nervenzellen an, was zu einer Degeneration der Neurone führt. Dadurch verringert sich die Fähigkeit der Nervenzellen, elektrische Impulse weiterzuleiten, was letztlich Mattigkeit, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Spastiken sowie emotionale und kognitive Veränderungen beim Patienten auslöst.
Durch die Gabe von Nikotinsäureamid erhöhte sich im Experiment die Konzentration des Koenzyms NAD, wodurch sich sowohl diese Entzündungen verringerten als auch schon geschädigte Nerven vor weiterem Verfall geschützt werden konnten.
Für eine Behandlung beim Menschen müssten jedoch sehr hohe Dosen des Vitamins verabreicht werden. Da dies auch zu Nebenwirkungen führen kann, müssen nach Ansicht der Forscher noch einige Tests durchgeführt werden. Die Wissenschaftler hoffen jedoch, mit Hilfe ihrer Entdeckung auch für die fortgeschrittenen Stadien der Krankheit eine Behandlungsmöglichkeit entwickeln zu können. Bislang kann man multiple Sklerose nur in ihren Anfangsstadien behandeln und die Symptome so kurzfristig abschwächen und verzögern. Die aktuellen Behandlungen sind jedoch mit starken Nebenwirkungen verbunden und können die Krankheit nicht vollständig stoppen.
Die Wissenschaftler hatten die Mäuse für ihre Studien mit der experimentellen allergischen Encephalomyelitis infiziert, die als Variante der multiplen Sklerose gilt. Anschließend spritzten sie ihnen täglich unterschiedlich hohe Dosen Nikotinsäureamid. Dabei entdeckten sie, dass die Folgeerscheinungen der Erkrankung umso schwächer ausfielen, je höher die verabreichte Vitamindosis war. Der Effekt entstand auch, wenn die Forscher erst zu einem späteren Zeitpunkt mit der Behandlung begannen, die Krankheit also schon weiter fortgeschritten war.
Bei der multiplen Sklerose greifen Entzündungen die isolierende Myelinschicht der Nervenzellen an, was zu einer Degeneration der Neurone führt. Dadurch verringert sich die Fähigkeit der Nervenzellen, elektrische Impulse weiterzuleiten, was letztlich Mattigkeit, Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Spastiken sowie emotionale und kognitive Veränderungen beim Patienten auslöst.
Durch die Gabe von Nikotinsäureamid erhöhte sich im Experiment die Konzentration des Koenzyms NAD, wodurch sich sowohl diese Entzündungen verringerten als auch schon geschädigte Nerven vor weiterem Verfall geschützt werden konnten.
Für eine Behandlung beim Menschen müssten jedoch sehr hohe Dosen des Vitamins verabreicht werden. Da dies auch zu Nebenwirkungen führen kann, müssen nach Ansicht der Forscher noch einige Tests durchgeführt werden. Die Wissenschaftler hoffen jedoch, mit Hilfe ihrer Entdeckung auch für die fortgeschrittenen Stadien der Krankheit eine Behandlungsmöglichkeit entwickeln zu können. Bislang kann man multiple Sklerose nur in ihren Anfangsstadien behandeln und die Symptome so kurzfristig abschwächen und verzögern. Die aktuellen Behandlungen sind jedoch mit starken Nebenwirkungen verbunden und können die Krankheit nicht vollständig stoppen.
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