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News: Hinweise auf Herkunft kosmischer Strahlung

Eine neue Analyse von Aufnahmen des Röntgenteleskops Chandra legt nahe, dass in dem Supernova-Überrest Cassiopeia A Elektronen fast auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Demzufolge könnten solche Explosionen die hochenergetische Teilchenstrahlung erzeugen, die aus dem All auf die Erde trifft.
Cassiopeia A im Röntgenlicht
Astronomen erstellten anhand der Chandra-Daten eine Karte, die erstmals die Beschleunigung von Elektronen in einem Supernova-Überrest darstellt. Die geladenen Teilchen werden immer wieder an Magnetfeldern in der sich ausbreitenden Druckwelle gestreut, berichtet Glenn Allen vom Massachusetts Institute of Technology (MIT). Jedes Mal, wenn sie die Stoßfront durchqueren, gewinnen sie an Energie. Die so beschleunigten Elektonen emittieren schließlich auch die von Chandra beobachtete Röntgenstrahlung. Die Streuprozesse können bis zu zweihundert Jahre dauern. Teilweise erreichen die Elektronen dabei Geschwindigkeiten, die beinahe am Limit des theoretisch Möglichen liegen.

Die Wissenschaftler erwarten, dass auch Protonen und Ionen, die eigentlich den Hauptbestandteil kosmischer Strahlung ausmachen, in ähnlicher Weise wie die Elektronen beschleunigt werden. Doch nur die Strahlung der Elektronen ist im Röntgenbereich nachzuweisen.

Seit den 1960er Jahren spekulieren Forscher, dass die kosmische Strahlung durch Magnetfelder an den Schockfronten solcher Explosionen erzeugt werden. Der Beweis stand allerdings bislang aus.

Maike Pollmann

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