Hirnforschung: Hirnwasser transportiert neue Nervenzellen
Flüssigkeitsströmungen im Gehirn sorgen dafür, dass neu gebildete Nervenzellen an die richtige Stelle gelangen, haben Wissenschaftler aus Japan, Spanien und den USA herausgefunden.
Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, dass bestimmte Bereiche im Gehirn auch nach der Geburt noch neue Nervenzellen bilden können. Inzwischen konnten auch verschiedene Signalmoleküle nachgewiesen werden, welche die neuen Nervenzellen zu ihren Zielorten locken. Wie die Neurone ihre lange Wanderung durch das Gehirn unternehmen, war jedoch bislang ein Rätsel.
Wie die Forscher weiter beobachten konnten, wird die Flüssigkeitsströmung durch einen koordinierten Zilienschlag der Ependymzellen ausgelöst, welche die Hohlräume des Gehirns auskleiden. Bei genetisch veränderten Mäuse, deren Ependymzellen keine Zilien ausbilden konnten, erreichte nur ein Bruchteil der neuen Nervenzellen ihr Ziel im Riechkolben.
Schon seit etlichen Jahren ist bekannt, dass bestimmte Bereiche im Gehirn auch nach der Geburt noch neue Nervenzellen bilden können. Inzwischen konnten auch verschiedene Signalmoleküle nachgewiesen werden, welche die neuen Nervenzellen zu ihren Zielorten locken. Wie die Neurone ihre lange Wanderung durch das Gehirn unternehmen, war jedoch bislang ein Rätsel.
Die Forscher um Kazunobu Sawamoto von der Universität von Kalifornien in San Francisco konnten jetzt bei Mäusen mit Fluoreszenzfarbstoffen den Weg neuer Nervenzellen von der Subventrikularzone zum Riechkolben verfolgen. Dabei zeigte sich, dass die Neurone mit der die inneren Räume von Gehirn und Rückenmark ausfüllenden Zerebrospinalflüssigkeit fließen.
Wie die Forscher weiter beobachten konnten, wird die Flüssigkeitsströmung durch einen koordinierten Zilienschlag der Ependymzellen ausgelöst, welche die Hohlräume des Gehirns auskleiden. Bei genetisch veränderten Mäuse, deren Ependymzellen keine Zilien ausbilden konnten, erreichte nur ein Bruchteil der neuen Nervenzellen ihr Ziel im Riechkolben.
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