Klimawandel: Hitze wird in Südeuropa zu ernster Gesundheitsgefahr
Simulationen zeigen, dass uns im Zuge des Klimawandels vermehrt sommerliche Hitzewellen erwarten. Insbesondere in südeuropäischen Flusstälern und an der Mittelmeerküste erhöht sich dadurch die Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung, ermittelten Forscher der ETH Zürich. Gerade Städte wie Mailand, Rom, Athen und Marseille müssten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einleiten.
Erich Fischer und Christoph Schär untersuchten, wie sich die Gesundheitsrisiken regional entwickeln werden. In sechs neue Klimamodelle bezogen sie die wichtigsten Risikofaktoren von Hitzewellen ein: die Dauer der Hitzewelle, hohe Nachttemperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Insbesondere betrachteten die Forscher den Hitzeindex, der die Gesundheitsgefahren von relativer Luftfeuchtigkeit und Temperatur kombiniert.
Ihre Modelle zeigen, dass gerade in Flusstälern wie der Poebene oder dem Unterlauf der Donau und an der Mittelmeerküste der kritische Schwellenwert von 40,6 Grad Celsius häufig überschritten wird. Dort besteht somit die größte Gefahr für Risikogruppen wie alte Menschen, Kleinkinder sowie Menschen mit Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen.
Zwar werde der Klimawandel in diesen Regionen mehr Trockenheit bringen, doch weisen Flusstäler und Meeresküsten eben naturgemäß höhere Luftfeuchtigkeit auf. Außerdem stiegen dort Tages- und Nachttemperaturen parallel an, während die Nächte in anderen Gebieten sich nicht so stark erwärmen, erklären die Wissenschaftler. Verschärft werde die Situation noch in Städten, die sich sowieso stärker aufheizen und schlechter abkühlen als das Umland.
Im Sommer 2003, als im August das Thermometer vielerorts auf über 40 Grad Celsius kletterte, starben in Europa in Folge der lang anhaltenden Hitze 40 000 Menschen mehr als in einem normalen Sommer. Trinkwasser- und Energieversorgung gerieten in Schwierigkeiten, Felder vertrockneten, und hohe Wassertemperaturen führten zu Fischsterben. Prognosen besagen, dass in Zukunft statt einer Hitzewelle etwa alle drei bis fünf Jahre bis zum Ende des Jahrhunderts zwei bis drei Hitzewellen pro Sommer auftreten werden und sich die Dauer verdoppeln bis verfünffachen wird. (af)
Erich Fischer und Christoph Schär untersuchten, wie sich die Gesundheitsrisiken regional entwickeln werden. In sechs neue Klimamodelle bezogen sie die wichtigsten Risikofaktoren von Hitzewellen ein: die Dauer der Hitzewelle, hohe Nachttemperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Insbesondere betrachteten die Forscher den Hitzeindex, der die Gesundheitsgefahren von relativer Luftfeuchtigkeit und Temperatur kombiniert.
Ihre Modelle zeigen, dass gerade in Flusstälern wie der Poebene oder dem Unterlauf der Donau und an der Mittelmeerküste der kritische Schwellenwert von 40,6 Grad Celsius häufig überschritten wird. Dort besteht somit die größte Gefahr für Risikogruppen wie alte Menschen, Kleinkinder sowie Menschen mit Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen.
Zwar werde der Klimawandel in diesen Regionen mehr Trockenheit bringen, doch weisen Flusstäler und Meeresküsten eben naturgemäß höhere Luftfeuchtigkeit auf. Außerdem stiegen dort Tages- und Nachttemperaturen parallel an, während die Nächte in anderen Gebieten sich nicht so stark erwärmen, erklären die Wissenschaftler. Verschärft werde die Situation noch in Städten, die sich sowieso stärker aufheizen und schlechter abkühlen als das Umland.
Im Sommer 2003, als im August das Thermometer vielerorts auf über 40 Grad Celsius kletterte, starben in Europa in Folge der lang anhaltenden Hitze 40 000 Menschen mehr als in einem normalen Sommer. Trinkwasser- und Energieversorgung gerieten in Schwierigkeiten, Felder vertrockneten, und hohe Wassertemperaturen führten zu Fischsterben. Prognosen besagen, dass in Zukunft statt einer Hitzewelle etwa alle drei bis fünf Jahre bis zum Ende des Jahrhunderts zwei bis drei Hitzewellen pro Sommer auftreten werden und sich die Dauer verdoppeln bis verfünffachen wird. (af)
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