Infektionskrankheiten: HIV und Aids in Deutschland weiter auf erhöhtem Niveau
Die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen ist nach dem HIV/Aids-Halbjahresbericht im Jahr 2005 um 13 Prozent gestiegen: von 2210 im Jahr 2004 auf 2490 Neuinfektionen im Jahr 2005). Im ersten Halbjahr 2005 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch 20 Prozent betragen. Gleichwohl liegt die Zahl der HIV-Neudiagnosen mit umgerechnet 3,02 pro 100 000 Einwohner weiter auf erhöhtem Niveau – im Jahr 2001 waren 1,75 Neudiagnosen pro 100 000 Einwohner registriert worden. Nach einer Phase nachlassenden Schutzes ist jetzt allerdings bei sexuell aktiven Menschen nach der neuen Repräsentativerhebung "Aids im öffentlichen Bewusstsein 2005" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wieder ein Anstieg der Kondomnutzung zu beobachten. Auch die Kondomabsatzzahlen steigen wieder an.
Aktuelle Untersuchungsergebnisse der BZgA zeigen, dass die Aids-Aufklärung nach wie vor den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung erreicht. Die umfangreiche Berichterstattung im vergangenen Jahr über steigende HIV-Neuinfektionszahlen hat möglicherweise einen weiteren Impuls in der Bevölkerung gesetzt, sich besser zu schützen. So verhüten die unter 45-jährigen Alleinlebenden weiterhin auf hohem Niveau. Auch zu Beginn einer neuen Beziehung werden wieder vermehrt Kondome benutzt. Lag der Anteil der Kondomnutzung in dieser Gruppe im Jahr 2004 noch bei 70 Prozent, so stieg er im vergangenen Jahr auf 75 Prozent an. Gleichwohl müssen die Präventionsbemühungen in Deutschland intensiv fortgesetzt werden, denn noch immer benutzt mehr als ein Viertel der Alleinlebenden unter 45 Jahren keine Kondome.
Die Zahl der neudiagnostizierten HIV-Infektionen hat in den letzten Jahren am stärksten in der Gruppe der Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) zugenommen – im letzten Jahr nochmals von 1078 (2004) auf 1237 (2005). Auch bei Personen mit Angabe eines heterosexuellen Übertragungsrisikos hat die Zahl der neudiagnostizierten HIV-Infektionen von 276 im Vorjahr auf 344 im Jahr 2005 zugenommen. Anteilsmäßig fällt der Anstieg in dieser Gruppe sogar stärker aus als bei den MSM.
Aktuelle Untersuchungsergebnisse der BZgA zeigen, dass die Aids-Aufklärung nach wie vor den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung erreicht. Die umfangreiche Berichterstattung im vergangenen Jahr über steigende HIV-Neuinfektionszahlen hat möglicherweise einen weiteren Impuls in der Bevölkerung gesetzt, sich besser zu schützen. So verhüten die unter 45-jährigen Alleinlebenden weiterhin auf hohem Niveau. Auch zu Beginn einer neuen Beziehung werden wieder vermehrt Kondome benutzt. Lag der Anteil der Kondomnutzung in dieser Gruppe im Jahr 2004 noch bei 70 Prozent, so stieg er im vergangenen Jahr auf 75 Prozent an. Gleichwohl müssen die Präventionsbemühungen in Deutschland intensiv fortgesetzt werden, denn noch immer benutzt mehr als ein Viertel der Alleinlebenden unter 45 Jahren keine Kondome.
Die Zahl der neudiagnostizierten HIV-Infektionen hat in den letzten Jahren am stärksten in der Gruppe der Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) zugenommen – im letzten Jahr nochmals von 1078 (2004) auf 1237 (2005). Auch bei Personen mit Angabe eines heterosexuellen Übertragungsrisikos hat die Zahl der neudiagnostizierten HIV-Infektionen von 276 im Vorjahr auf 344 im Jahr 2005 zugenommen. Anteilsmäßig fällt der Anstieg in dieser Gruppe sogar stärker aus als bei den MSM.
© Robert Koch-Institut
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