Artenschutz: Hoch für Flachlandgorillas
![Westlicher Flachlandgorilla Westlicher Flachlandgorilla](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/9378.jpg)
© Thomas Breuer/Wildlife Conservation Society-Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology. (Ausschnitt)
© Thomas Breuer/Wildlife Conservation Society-Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology (Ausschnitt)
Gorillas | Dieser junge Flachlandgorilla hat gut lachen: Seine Verwandtschaft ist deutlich größer als bislang bekannt und erhofft. Allein im nördlichen Kongo leben wohl mehr als 125 000 Tiere.
Die Forscher um Fiona Maisels durchkämmten die Regen- und Sumpfwälder im Umfeld des Nouabalé-Ndoki-Nationalparks und hielten Ausschau nach den Schlafnestern der Affen, die leichter zu finden sind als ihre Besitzer selbst. Zwar wechseln die Tiere ihren Ruheplatz nahezu täglich, doch über den Abgleich der Reviergrößen lässt sich der Bestand dann abschätzen. In einem offensichtlich besonders guten Gebiet ermittelten die Biologen sogar eine Dichte von acht Gorillas pro Quadratkilometer, was weltrekordverdächtig erscheint.
© Wildlife Conservation Society (Ausschnitt)
Untersuchungsgebiet | Das Untersuchungsgebiet der Forscher befindet sich im nördlichen Kongobecken auf dem Staatsgebiet der beiden gleichnamigen Staaten. Die Region gehört zu den bislang noch unberührtesten der Erde,
Die Ankündigung von Maisels Team kommt nur kurz nach Veröffentlichung der neuen Roten Liste der Primaten, die ein eher düsteres Bild für unsere nächsten Verwandten zeichnet. Und auch in das neue Hoch von Gorilla gorilla mischen sich ein paar Wermutstropfen, denn viele der Tiere leben noch außerhalb von Schutzgebieten. Immerhin hat die Republik Kongo zugesagt, einen weiteren Nationalpark in der Region einzurichten. (dl)
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