News: Hochauflösende Röntgenbilder durch implodierende Plasmen
Sergei Pikuz und seine Kollegen von der Cornell University nutzten die hellen Röntgenblitze, die beim Verdampfen von Metalldrähten entstehen, um detailreiche Bilder von Stuben- und Taufliegen zu schießen.
Dazu schickten sie Ströme bis zu 100 000 Ampere durch zwei gekreuzte Metalldrähte. Das Metall am Kreuzungspunkt verdampfte dabei sofort und bildete ein Plasma, das weiterhin den Strom leitete. Gleichzeitig erzeugte der Strom ein Magnetfeld, welches das Plasma beschränkte. Als nun die Stromstärke weiter erhöht wurde, implodierte das Plasma und hinterließ 10 Millionen Grad Celsius heiße, etwa 20 Mikrometer große Plasma-Punkte, die für eine Nanosekunde intensives Röntgenlicht aussendeten, bevor sie explodierten.
Mit diesen Röntenblitzen ließen sich nun kleinste Details der Fliegen auf Film bannen. So sind selbst noch feine Härchen am Flügel der Fliegen zu erkennen.
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