Medizin: Hochdosiertes HIV-Protein vertreibt Zellen der Immunabwehr
Der Erreger der Immunschwächekrankheit Aids nutzt offenbar eines seiner Proteine, um körpereigene Killerzellen des Immunsystems von virusinfizierten Zellen fernzuhalten.
Wie Forscher des Massachusetts General Hospital entdeckten, lockt das virale Eiweiß gp120 in niedrigen Konzentrationen T-Killerzellen an, schreckt diese in höherer Dosis aber ab. Dieser Mechanismus bewirkte in Impfexperimenten an Mäusen, dass mit hochkonzentriertem gp120 behandelte Tiere deutlich abgeschwächte Immunantworten zeigten.
Das gp120-Protein dient dem HI-Virus dazu, an die CXCR4-Rezeptoren seiner T-Helfer-Zielzellen anzudocken und in die Zellen einzudringen. Eine Interaktion zwischen den T-Zell-Rezeptoren und dem Virusprotein zieht nach Ansicht der Wissenschaftler auf noch ungeklärte Weise auch eine Abschreckung der körpereigenen Immunabwehrzellen nach sich. Die Blockade des HIV-gp120-Proteins könnte ein lohnendes Ziel neu zu entwickelnder AIDS-Medikamente sein.
Wie Forscher des Massachusetts General Hospital entdeckten, lockt das virale Eiweiß gp120 in niedrigen Konzentrationen T-Killerzellen an, schreckt diese in höherer Dosis aber ab. Dieser Mechanismus bewirkte in Impfexperimenten an Mäusen, dass mit hochkonzentriertem gp120 behandelte Tiere deutlich abgeschwächte Immunantworten zeigten.
Das gp120-Protein dient dem HI-Virus dazu, an die CXCR4-Rezeptoren seiner T-Helfer-Zielzellen anzudocken und in die Zellen einzudringen. Eine Interaktion zwischen den T-Zell-Rezeptoren und dem Virusprotein zieht nach Ansicht der Wissenschaftler auf noch ungeklärte Weise auch eine Abschreckung der körpereigenen Immunabwehrzellen nach sich. Die Blockade des HIV-gp120-Proteins könnte ein lohnendes Ziel neu zu entwickelnder AIDS-Medikamente sein.
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