Alpenregionen reagieren unterschiedlich auf eine Klimaerwärmung: Laut einer Studie der ETH Zürich im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds wird in wenig vergletscherten Regionen der Wasserabfluss infolge der Klimaerwärmung in den Jahren 2030 und 2100 zurückgehen, während er im stark vergletscherten Walliser Rhône-Sion-Gebiet weiterhin ansteigen wird, solange noch genügend Eis existiert. Der ETH-Wissenschaftler Jesko Schaper berechnete den zu erwartenden Wasserabfluss der drei alpinen Einzugsgebiete Rhein-Felsberg, Ticino-Bellinzona und Rhône-Sion mit dem "Snowmelt Runoff Model (SRM)". Demnach reagieren Alpenregionen abhängig vom Gletscheranteil auf eine Klimaerwärmung, da Gletscher die Abnahme des Wasserabflusses eine Weile abpuffern und so die Abflussmenge erhöhen.