Altern: Hohe Bildung schützt im Alter nicht vor Vergesslichkeit
Je höher der Bildungsgrad, desto größer ist der Gedächtnisverlust im Alter. Über 70-Jährige mit einer höheren Ausbildung vergessen deutlich mehr Worte als Altersgenossen mit geringerem Bildungsstand, berichten Gerontologen der University of Southern California. Diese Beobachung sei ein Indiz dafür, dass gebildete Personen nach ihrem 70. Geburtstag zunehmend die Fähigkeit verlören, ihre Ausbildung zur Kompensierung des normalen, altersbedingten Gedächtnisverlustes zu nutzen.
Man beginne erst herauszufinden wie das Gehirn im Laufe einer ganzen Lebenspanne arbeite, so Studienleiterin Eileen Crimmins. Es habe sich zwar gezeigt, dass die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter in Verbindung mit der Ausbildung in frühen Jahren stehe und allgemein umso besser sei, je mehr ein Mensch in seiner Jugend gelernt habe. Die Studie mache aber auch deutlich, dass dies nicht für alle Aspekte geistiger Fitness im Alter gelte. Ausgerechnet diejenigen mit dem höchsten Bildungsstand hätten im Alter die größten Verluste ihres Wortschatzes erlitten. (bf)
Man beginne erst herauszufinden wie das Gehirn im Laufe einer ganzen Lebenspanne arbeite, so Studienleiterin Eileen Crimmins. Es habe sich zwar gezeigt, dass die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter in Verbindung mit der Ausbildung in frühen Jahren stehe und allgemein umso besser sei, je mehr ein Mensch in seiner Jugend gelernt habe. Die Studie mache aber auch deutlich, dass dies nicht für alle Aspekte geistiger Fitness im Alter gelte. Ausgerechnet diejenigen mit dem höchsten Bildungsstand hätten im Alter die größten Verluste ihres Wortschatzes erlitten. (bf)
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