Amazonien: Holzeinschlag ermöglicht Waldzerstörung
Die selektive Entnahme von Hölzern aus dem Regenwald begünstigt oft die vollständige Abholzung oder Brandrodung des Gebiets innerhalb weniger Jahre. Vor allem entlang von Straßen erleichtert der Holzeinschlag das tiefere Vordringen der Landwirtschaft in die Waldgebiete.
Die Entnahme von Hölzern konzentriert sich dabei oft auf einen jeweils drei Kilometer breiten Streifen jenseits der Straße, doch würden diese Gebiet auch ohne diesen Einschlag rasch vollständig entwaldet, so die Forscher. Dehnt sich das Operationsgebiet der Holzfäller allerdings weiter ins Hinterland aus – bis maximal 25 Kilometer Entfernung zur Straße –, so bietet offensichtlich erst dieser Eingriff die Möglichkeiten für Viehwirtschaft und Sojafarmen: Verglichen mit intakten Regenwaldarealen werden derart selektiv genutzte Flächen in kurzer Zeit doppelt bis viermal so häufig in Agrarland umgewidmet.
Die ausgewerteten Satellitenbilder zeigen zudem, dass gerade Indianerreservate und Schutzgebiete die Entwaldung aufhalten oder zumindest deutlich verlangsamen. Hauptantrieb für die rasche Abholzung, die jährlich in Brasilien mehr als 20 000 Quadratkilometer Regenwaldfläche kostet, ist der weltweit steigende Bedarf an Sojabohnen für die Viehzucht. Mehrere große Verbraucher und internationale Getreidehändler haben nun jedoch erklärt, in den nächsten zwei Jahren kein Soja mehr von frischen Brandrodungsflächen aus dem Amazonasgebiet zu verwenden.
Durch den Einschlag vor allem der großen Urwaldriesen wird das Laubdach des Ökosystems geöffnet und damit der austrocknenden Sonneneinstrahlung verstärkt ausgesetzt, sodass es leichter durch Brandrodung zerstört werden kann. Innerhalb eines Jahres verwandeln sich so 16 Prozent des erstmalig genutzten Regenwalds in Viehweiden oder Sojaplantagen, wie Forscher um Greg Asner vom Carnegie-Institut in Stanford mittels Satellitenüberwachung ermittelt haben. Nach weiteren drei Jahren summierten sich die Kahlschläge schließlich auf ein Drittel der ursprünglichen Holzentnahmefläche.
Die Entnahme von Hölzern konzentriert sich dabei oft auf einen jeweils drei Kilometer breiten Streifen jenseits der Straße, doch würden diese Gebiet auch ohne diesen Einschlag rasch vollständig entwaldet, so die Forscher. Dehnt sich das Operationsgebiet der Holzfäller allerdings weiter ins Hinterland aus – bis maximal 25 Kilometer Entfernung zur Straße –, so bietet offensichtlich erst dieser Eingriff die Möglichkeiten für Viehwirtschaft und Sojafarmen: Verglichen mit intakten Regenwaldarealen werden derart selektiv genutzte Flächen in kurzer Zeit doppelt bis viermal so häufig in Agrarland umgewidmet.
Die ausgewerteten Satellitenbilder zeigen zudem, dass gerade Indianerreservate und Schutzgebiete die Entwaldung aufhalten oder zumindest deutlich verlangsamen. Hauptantrieb für die rasche Abholzung, die jährlich in Brasilien mehr als 20 000 Quadratkilometer Regenwaldfläche kostet, ist der weltweit steigende Bedarf an Sojabohnen für die Viehzucht. Mehrere große Verbraucher und internationale Getreidehändler haben nun jedoch erklärt, in den nächsten zwei Jahren kein Soja mehr von frischen Brandrodungsflächen aus dem Amazonasgebiet zu verwenden.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.