Direkt zum Inhalt

News: Hormonersatztherapie könnte Alzheimer-Symptome verschlimmern

Alzheimer-Patientinnen, die eine langfristige Östrogen-Ersatztherapie durchlaufen, verstärken damit womöglich den krankheitsbedingten Gedächtnisverlust. Das schließen Forscher der Arizona Research Laboratories aus Untersuchungen an Ratten.

Die Wissenschaftler hatten bei einigen Tieren die Eierstöcke entfernt, um ähnliche hormonelle Bedingungen zu schaffen wie bei Frauen nach den Wechseljahren. Wurden die Ratten anschließend mit Hormonen behandelt, schnitten sie bei Gedächtnistests deutlich schlechter ab als ihre Artgenossen, die trotz entfernter Eierstöcke keine Hormone bekamen.

Denselben Effekt hatten chronische Hirnentzündungen, wie sie bei Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit auftraten. Bekamen die Tiere Hormone und litten gleichzeitig unter Entzündungen im Gehirn, verschlechterte sich ihre Leistungsfähigkeit weitaus mehr als unter den beiden Einzelbedingungen zusammengenommen.
  • Quellen
Behavioral Neuroscience 116(5): 902–911 (2002)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.