News: Hubble sondiert das Kosmische Netz
Mit den Weltraumteleskopen Hubble und FUSE haben Charles Danforth und Michael Shull von der University of Colorado mehr als 600 Gas-Filamente kartografiert, die sich zwischen Galaxienhaufen erstrecken. Damit können Astronomen erstmals die räumliche Anordnung von etwa der Hälfte der "normalen" Materie im Universum bestimmen.
Zwar leuchten Myriaden von Sternen in ebenso unvorstellbar vielen Galaxien, dennoch stellen sie nur den sichtbaren Teil all jener Materie dar, die nach dem Urknall gebildet wurde. Der Rest entzieht sich bisher weit gehend der Beobachtung durch die Wissenschaftler. In einem besonders günstigen Fall ist es kürzlich allerdings gelungen, ihre diffuse Röntgenstrahlung aufzufangen.
Seit längerem gehen die Kosmologen davon aus, dass eine erhebliche Menge an Gas in Filamenten angeordnet ist, die sich zwischen Galaxienhaufen erstrecken, was ein dreidimensionales "Kosmisches Netz" ergibt. Die Daten der US-Astronomen im sichtbaren und ultravioletten Teil des Spektrums bestätigt dieses Bild im Bereich von bis zu vier Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde. Um weiter in die Ferne zu schweifen, sind Beobachtungen mit Infrarotsatelliten nötig.
Dre.
Danforth und Shull wählten daher eine andere Methode, das fein verteilte Gemisch aus hauptsächlich Wasserstoff und Helium aber auch schwereren Elementen wie Sauerstoff zu lokalisieren: Sie richteten die Satelliten auf insgesamt 28 helle Quasare und analysierten, bei welchen Wellenlängen die gesuchten Gasansammlungen dem Quasarlicht seine Linien einprägt. Über die jeweilige Rotverschiebung lässt sich die Entfernung der jeweiligen Gaswolke bestimmen.
Seit längerem gehen die Kosmologen davon aus, dass eine erhebliche Menge an Gas in Filamenten angeordnet ist, die sich zwischen Galaxienhaufen erstrecken, was ein dreidimensionales "Kosmisches Netz" ergibt. Die Daten der US-Astronomen im sichtbaren und ultravioletten Teil des Spektrums bestätigt dieses Bild im Bereich von bis zu vier Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde. Um weiter in die Ferne zu schweifen, sind Beobachtungen mit Infrarotsatelliten nötig.
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