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News: Humorvoll, an Sex interessiert, aber oberflächlich

Die kommunikativen Anwendungen des Internet - wie das Versenden von E-Mails, Chatten und Postings in Newsgroups beziehungsweise Online-Diskussionsgruppen - werden für die deutschsprachigen WWW-Nutzer immer wichtiger. Dies ergibt die aktuelle WWW-Benutzer-Analyse W3B des Hamburger Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Fittkau und Maaß, das 25.000 WWW-Nutzer aus Deutschland und Europa online befragt hat.
Die Nutzung von E-Mails ist im Zeitverlauf deutlich angestiegen: Im Herbst 1999 kommunizierten rund 96% der befragten deutschsprachigen WWW-Anwender häufig oder gelegentlich via E-Mail, drei Jahre zuvor waren dies lediglich rund 74%. Diese Entwicklung ist auch bei Chatrooms und Newsgroups zu beobachten.

An Chats nehmen insbesondere Frauen, junge Anwender (unter 20 Jahren) sowie Schüler und Auszubildende gern teil; unter den Nutzern von Newsgroups befinden sich vor allem männliche Teilnehmer sowie Personen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Es zeichnet sich der Trend ab, daß Chats zukünftig eine größere Bedeutung zukommen wird als Newsgroups.

Zwei Drittel der Nutzer betreten den Chatroom nur unregelmäßig, das heißt etwa alle zwei Wochen. Ein harter Kern von 12,3% chattet fast täglich, 12,9% mindestens zwei bis drei mal pro Woche und weitere 11,9% einmal wöchentlich. Häufigste Gründe für den Besuch von Chats bilden der Spaß- und Unterhaltungsfaktor (für rund die Hälfte der Chatter) sowie Langeweile beziehungsweise Zeitvertreib (für rund ein Drittel). Erst auf Platz drei und vier der Motive folgen mit je rund 30% der Nennungen das Kennenlernen interessanter Menschen oder das Schließen internationaler Bekanntschaften. 11,5% geben an, Chatrooms zu besuchen, weil sie dort anonym bleiben und ihr "wahres Ich" ausleben könnten. Den typischen Chatteilnehmer beurteilen die Befragten vor allem als humorvoll (51,3%), an Sex interessiert (44,8%), aber auch als oberflächlich (43,6%). 39,2% entdecken interessante, 21% exzentrische Menschen. "Ehrlich" treten wohl nur 15% auf, meinen die Befragten.

Zusammenfassungen der wichtigsten Ergebnisse sind online zu finden.

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