Genetik: Hunden auf den Pelz gerückt
Wie die Herrchen tragen auch die Hunde charakteristische Frisuren: Sie haben langes, kurzes, lockiges, welliges, glattes oder raues Haar. Welche Gene bestimmen das Aussehen des Hundefells? Diese Frage ließ Edouard Cadieu vom National Human Research Institute in Bethesda (Maryland) nicht ruhen. Und so untersuchte er zusammen mit 19 Kollegen das Erbgut von mehr als 1000 Kläffern aus 80 verschiedenen Rassen – darunter Portugiesische Wasserhunde, unlängst zu Berühmtheit gelangt durch US-Präsident Obamas Rüden Bo. Dabei entdeckten die Forscher, dass nur drei Gene – RSPO2, FGF5 und KRT71 – für die meisten Felltypvarianten verantwortlich sind. Sie legen jeweils fest, wie lang oder wie gelockt die Haare sind oder ob den Vierbeiner auch ein schicker Schnauzer sowie ausdrucksvolle Augenbrauen zieren.
Muss das alles auch Menschen interessieren, die (noch) nicht auf den Hund gekommen sind? Durchaus, denn die Ergebnisse betreffen beileibe nicht nur Köter. So bestimmt das Gen RSPO2 keineswegs allein über das Fell, sondern ist auch an anderen Vorgängen im Organismus beteiligt, zum Beispiel an der Entstehung von Haarfollikel-Tumoren. Das verleiht der Frisurforschung beim besten Freund des Menschen zugleich Relevanz für die Erkundung von Krankheiten, die in ähnlicher Form bei Hund und Herrchen auftreten.
Lisa Nigrelli
Muss das alles auch Menschen interessieren, die (noch) nicht auf den Hund gekommen sind? Durchaus, denn die Ergebnisse betreffen beileibe nicht nur Köter. So bestimmt das Gen RSPO2 keineswegs allein über das Fell, sondern ist auch an anderen Vorgängen im Organismus beteiligt, zum Beispiel an der Entstehung von Haarfollikel-Tumoren. Das verleiht der Frisurforschung beim besten Freund des Menschen zugleich Relevanz für die Erkundung von Krankheiten, die in ähnlicher Form bei Hund und Herrchen auftreten.
Lisa Nigrelli
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben