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Wetter: Hurrikan Leslie trifft Portugal

Der »Zombiesturm« Leslie erreicht wohl in Hurrikanstärke die Iberische Halbinsel. Es droht höchste Gefahr in Küstennähe.
Welle im Meer (Symbolbild)

Update: Neue Berechnungen sehen den Sturm zwischen Lissabon und Porto an Land gehen – mit Windböen, die in der Spitze 150 bis 180 Kilometer pro Stunde erreichen, sowie kräftigem Regen. In betroffenen Regionen herrscht weiterhin hohes Risiko.

Wochenlang zog »Leslie« ihre Bahnen auf dem Atlantik. Seit sich der Tropensturm am 23. September gebildet hatte, bewegte er sich auf dem Meer zwischen dem 30. und 65. Längengrad West, ohne das Festland oder Inseln zu bedrohen. Wegen dieser langen Zeitdauer bezeichnet ihn die Wetterseite »Accuweather.com« sogar als Zombie.

Doch nun scheint sich der Sturm endgültig seinen Weg Richtung Küste zu bahnen – und wie der private Wetterdienst »Kachelmannwetter.de« anhand von Daten des europäischen ECMWF-Wettermodells meldet, zieht es Leslie ausgerechnet an die Küsten Spaniens und Portugals.

Dort könnte der Hurrikan der Stärke 1 an Land gehen und dabei Böen mit sich bringen, die 180 Kilometer pro Stunde oder mehr erreichen können. Nach bisherigen Prognosen nimmt das Sturmzentrum Kurs auf ein Gebiet nördlich von Lissabon. Verursacht wird der Kurswechsel Leslies laut »Accuweather« von einem starken Tiefdruckgebiet, das am Wochenende Großbritannien erreicht und dadurch in seinem Gefolge auf dem Atlantik nach Osten hin Platz macht für den Hurrikan.

Neben den starken Winden und der heftigen Brandung droht zudem Gefahr durch Dauerniederschläge mit anschließenden Überflutungen. Der Wettermoderator Jörg Kachelmann warnt daher auch in gewohnt eindringlicher Manier vor den Gefahren durch den Sturm. Gesichert ist diese Zugbahn allerdings noch nicht 100-prozentig. Möglich wäre auch, dass der Hurrikan im Bereich der Algarve an Land geht und dann ins Innere der Iberische Halbinsel zieht. Eine weitere Option, die in früheren Prognosen favorisiert wurde, zeigte Leslie auch auf einem ungewöhnlichen Bogenkurs: Nachdem sie Madeira passiert haben soll, wäre sie nach diesen Berechnungen nach Südosten abgebogen und hätte sich – abgeschwächt – in Richtung Azoren und Nordafrika gemacht. Einheimische und Touristen sollten auf jeden Fall die Nachrichten in Spanien, Portugal, Marokko und den Urlaubsinseln verfolgen.

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