Umweltreize: Hustenauslösender Rezeptor entdeckt
Reizstoffe in der Luft aktivieren einen Ionenkanal in den Nerven der Lunge, die den Hustenreiz auslösen. Der Kanal reagiert beispielsweise auf Zigarettenqualm, wie Mark Birrell vom Imperial College London und seine Kollegen herausfanden. Der Mechanismus, durch den verschmutzte Luft Husten verursacht, war bisher unbekannt.
Die Forscher arbeiteten an dem isolierten Vagusnerv von Meerschweinchen, den einzigen kleinen Säugetieren, die einen menschenähnlichen Hustenreflex haben. Der Nerv reagierte auf Acrolein – allerdings nur, wenn seine TRPA1-Rezeptoren nicht gehemmt oder ausgeschaltet werden. Den eigentlichen Hustenreflex wiesen die Wissenschaftler an lebenden Tieren nach. Wurde den Meerschweinchen ein Rezeptorblocker gespritzt, husteten sie trotz Acrolein deutlich weniger.
Der Hustenreflex hat eine wichtige Schutz- und Reinigungsfunktion, allerdings leiden Menschen mit chronischem Husten oft sehr und sind mit üblichen Medikamenten nur schwer behandelbar. Der TRPA1-Rezeptor hat den Forschern zufolge ein sehr großes Spektrum verschiedener Substanzen, auf die er reagiert. Deswegen betrachten sie ihn als besonders geeigneten Ansatzpunkt zur weiteren Erforschung der Ursachen von chronischem Husten und als Ziel für neue Behandlungsansätze. (jvs)
Acrolein aus dem Rauch von Tabak oder die Chemikalie Zimtaldehyd gehören zu den Stoffen, die an den so genannten TRPA1-Rezeptor binden und ihn so aktivieren. Dadurch wird einerseits der Vagusnerv angeregt, der verschiedenste innere Organe steuert, andererseits wird der Hustenreflex ausgelöst. Von einem nah verwandten Rezeptor wussten die Forscher bereits, dass er ebenfalls auf bestimmte Signale reagiert, die Husten auslösen. Allerdings zeigte er sich einigen typischen Reizen gegenüber unsensibel.
Die Forscher arbeiteten an dem isolierten Vagusnerv von Meerschweinchen, den einzigen kleinen Säugetieren, die einen menschenähnlichen Hustenreflex haben. Der Nerv reagierte auf Acrolein – allerdings nur, wenn seine TRPA1-Rezeptoren nicht gehemmt oder ausgeschaltet werden. Den eigentlichen Hustenreflex wiesen die Wissenschaftler an lebenden Tieren nach. Wurde den Meerschweinchen ein Rezeptorblocker gespritzt, husteten sie trotz Acrolein deutlich weniger.
Der Hustenreflex hat eine wichtige Schutz- und Reinigungsfunktion, allerdings leiden Menschen mit chronischem Husten oft sehr und sind mit üblichen Medikamenten nur schwer behandelbar. Der TRPA1-Rezeptor hat den Forschern zufolge ein sehr großes Spektrum verschiedener Substanzen, auf die er reagiert. Deswegen betrachten sie ihn als besonders geeigneten Ansatzpunkt zur weiteren Erforschung der Ursachen von chronischem Husten und als Ziel für neue Behandlungsansätze. (jvs)
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