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Botanik: Im All wächst Moos in Spiralen

Moos in Spiralwuchs | Eine Mooskultur, die im Jahr 2003 ins All gereist war: Sie wächst nicht kunterbunt durcheinander, sondern eindeutig spiralförmig.
In der Schwerelosigkeit bildet Moos spiralförmige Triebe, berichten Forscher um Fred Sack von der Ohio-State-Universität. Sie hatten eigentlich erwartet, dass sich wie bei anderen Pflanzen ein unorganisiertes, zufälliges Wachstum in alle Richtungen zeigen würde.

Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) | Das Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) wächst verbreitet auf Erde, Holz, Gestein oder Sand, in Pflasterritzen, auf Hausdächern und vielen weiteren Ruderalstellen.
Zweimal konnten die Wissenschaftler Experimentierschalen mit Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) mit der Raumfähre Columbia auf die Reise schicken. Vor Eintritt in die Erdatmosphäre fixierten die Astronauten die Pflanzen und schlossen so jeden Einfluss der Schwerkraft aus. Normalerweise ist sie entscheidend für das aufrechte Wachstum der Triebe, das im Freiland aber noch vom Licht beeinflusst wird.

Heimat der Moose im All | In diesen Petrischalen wuchs das Moos auf seiner Reise mit der Raumfähre Columbia. Die Schalen waren ihrerseits in den links zu erkennenden Kanistern verstaut.
Im All wuchsen die Moose in zwei Phasen: zunächst wie die Speichen in einem Rad, bevor sie dann einen Bogen bildeten und so das Spiralmuster erzeugten.

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