Botanik: Im All wächst Moos in Spiralen
In der Schwerelosigkeit bildet Moos spiralförmige Triebe, berichten Forscher um Fred Sack von der Ohio-State-Universität. Sie hatten eigentlich erwartet, dass sich wie bei anderen Pflanzen ein unorganisiertes, zufälliges Wachstum in alle Richtungen zeigen würde.
Zweimal konnten die Wissenschaftler Experimentierschalen mit Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) mit der Raumfähre Columbia auf die Reise schicken. Vor Eintritt in die Erdatmosphäre fixierten die Astronauten die Pflanzen und schlossen so jeden Einfluss der Schwerkraft aus. Normalerweise ist sie entscheidend für das aufrechte Wachstum der Triebe, das im Freiland aber noch vom Licht beeinflusst wird.
Im All wuchsen die Moose in zwei Phasen: zunächst wie die Speichen in einem Rad, bevor sie dann einen Bogen bildeten und so das Spiralmuster erzeugten.
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