News: Im Kielwasser des Lichtes surfen
Um die Beschleunigung zu messen, lenkten die Forscher die Elektronen mit einem starken Magnetfeld ab. Die schnellsten und damit energiereichsten Elektronen hatten gerade 50 Prozent Energie dazugewonnen – nur ein Millionstel der Beschleunigung in einer großen Anlage. In dem Prototyp wird das Laserlicht bereits nach wenigen Millimetern vom Plasma gestreut. Der Ritt im Kielwasser ist folglich viel zu kurz, um die Elektronen wirklich zu großen Geschwindigkeiten zu tragen. "Wenn wir die Energie erhöhen wollen, müssen wir ... Wege finden, um die Laserstrahlen im Plasma zu führen und so fokussiert zu halten", sagt Amiranoff.
Sollten die Wissenschaftler damit Erfolg haben, könnten eines Tages Tisch-Teilchenbeschleuniger Elektronen auf Zielmaterialien prallen lassen, um energiereiche Röntgenstrahlung für medizinische und wissenschaftliche Anwendungen herzustellen, glaubt Amiranoff. Die heutigen Riesengeräte werden sie aber so bald nicht ersetzen können.
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