News: Immunreaktion auf Krebsvakzin
Wissenschafter des US-Jefferson Medical College haben - vorläufig - Erfolg mit einem Krebsvakzin erzielt. Mit dem Impfstoff, der aus bösartigen Zellen von Patientinnen mit Eierstock-Krebs hergestellt wurde, konnte eine vor der Immunisierung nicht vorhandene Abwehrreaktion gegen den Tumor in Gang gebracht werden. Dies erklärte Charles J. Dunton von der Universitätklinik in Philadelphia am Montag bei der Jahrestagung der US-Gesellschaft für Gynäkologie in Orlando (Florida).
Die Resultate stellen aber noch keinen echten Behandlungserfolg dar. Dunton: „Ich bezweifle auch, daß ein solches Vakzin je die primäre Therapie für Eierstock-Krebs werden könnte.“ – Am ehesten könnten solche Impfstoffe eine unterstützende Behandlung bei Risikopatientinnen sein.
Co-Autor Dr. David Berd (Philadelphia) ist mit seinen Forschungen allerdings schon weiter: Ein Krebsvakzin gegen Melanome wird von ihm an 250 Patienten mit Hautkrebs und Lymphknotenmetastasen getestet. Dabei handelt es sich um eine Studie zur Bestimmung der Wirkung. Es liegen aber noch keine Ergebnisse vor.
© wissenschaft-online / APA
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.