SARS-CoV-2: Impfung gegen Coronavirus geht anscheinend in erste Testphase
Ein Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 könnte schon Ende April in eine erste Testphase an 25 Freiwilligen gehen. Das berichten US-Medien. Sollte sich der Impfstoff-Kandidat als unbedenklich erweisen, kann ihn der Hersteller in anschließenden Tests auf seine Wirksamkeit untersuchen. Experten rechnen damit, dass es mindestens ein Jahr dauern wird, bis eine Impfung für die Öffentlichkeit verfügbar ist.
Wie unter anderem CNN berichtet, wurde der Impfstoff-Kandidat mit dem Namen mRNA-1273 vom US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen Moderna entwickelt. Das Unternehmen hat bei der zuständigen US-Gesundheitsbehörde, dem National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), nun eine so genannte Phase-1-Studie beantragt. Sie soll an einer kleinen Zahl gesunder Freiwilliger erproben, ob der Impfstoff-Kandidat von Menschen gut vertragen wird und die gewünschten Immunreaktionen auslöst, mit denen das Virus abgewehrt werden kann. Das Unternehmen, das den Kandidaten in nur sechs Wochen entwickelte, hat dazu bereits eine Probe an die Behörde geschickt.
Laut Behördenleiter Anthony Fauci werde sich der gesamte Genehmigungsprozess inklusive aller Wirksamkeitsnachweise »selbst im beschleunigten Notfallmodus« ein Jahr oder gar 18 Monate hinziehen, heißt es bei CNN. Moderna ist nicht die einzige Pharmafirma, die an einem SARS-CoV-2-Impfstoff arbeitet. Auch Großkonzerne wie Johnson&Johnson, GlaxoSmithKline und die US-Gesundheitsbehörden selbst treiben die Entwicklung einer Impfung voran.
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