News: Impfung gegen Leishmaniose bei Mäusen erfolgreich
Heidrun Moll und ihre Mitarbeiter von der Universität Würzburg haben ein Impfverfahren entwickelt, mit dem sie Mäuse erfolgreich vor einer Erkrankung durch Leishmania-Parasiten schützen konnten. Sollten weitere Experimente die Wirksamkeit bestätigen, wollen die Forscher das Mittel auch an Menschen erproben.
Die Forscher hatten den Tieren dendritische Zellen entnommen, die in der Immunabwehr eine entscheidende Rolle spielen, indem sie Bruchstücke von eingedrungenen Erregern präsentieren und damit eine gezielte Immunreaktion des Körpers ermöglichen. Die Wissenschaftler veranlassten diese Zellen nun dazu, bestimmte Stücke der Parasiten an der Oberfläche zu zeigen. So konnten sie in den Mäusen eine entsprechende Immunantwort auslösen. Als sie die Nager später mit den Parasiten infizierten, blieben sie gesund, während Kontrolltiere erkrankten.
Weltweit leiden 12 bis 15 Millionen Menschen an Leishmaniose, deren Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich ausfallen kann: von einem Befall der inneren Organe, der ohne Behandlung meist tödlich endet bis zu Hautgeschwüren, die aber nicht lebensbedrohlich sind. Übertragen werden die Erreger durch Sandmücken. Die meisten Betroffenen leben in Südamerika, Indien und dem Nahen Osten, in letzter Zeit treten aber auch häufiger Infektionen in Südeuropa auf.
Die Forscher hatten den Tieren dendritische Zellen entnommen, die in der Immunabwehr eine entscheidende Rolle spielen, indem sie Bruchstücke von eingedrungenen Erregern präsentieren und damit eine gezielte Immunreaktion des Körpers ermöglichen. Die Wissenschaftler veranlassten diese Zellen nun dazu, bestimmte Stücke der Parasiten an der Oberfläche zu zeigen. So konnten sie in den Mäusen eine entsprechende Immunantwort auslösen. Als sie die Nager später mit den Parasiten infizierten, blieben sie gesund, während Kontrolltiere erkrankten.
Weltweit leiden 12 bis 15 Millionen Menschen an Leishmaniose, deren Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich ausfallen kann: von einem Befall der inneren Organe, der ohne Behandlung meist tödlich endet bis zu Hautgeschwüren, die aber nicht lebensbedrohlich sind. Übertragen werden die Erreger durch Sandmücken. Die meisten Betroffenen leben in Südamerika, Indien und dem Nahen Osten, in letzter Zeit treten aber auch häufiger Infektionen in Südeuropa auf.
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