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Tierwelt: In die Falle gegangen

Wildtierforschung geht auch vom Sofa aus: Freiwillige haben Millionen Bilder von Kamerafallen aus der Serengeti analysiert.
Ein Zebra in der Serengeti

Kamerafallen in der Wildnis erlauben Wissenschaftlern ein besseres Verständnis von Vorgängen in einem Ökosystem. Allerdings drohen sie die Forscher auch in einer Flut von Daten zu ersticken. So zum Beispiel die 1,2 Millionen Aufnahmen, die von insgesamt 225 Kamerafallen im Serengeti-Nationalpark gemacht wurden und die jetzt dank der Mitwirkung von Freiwilligen auf ihren Inhalt analysiert werden konnten.

Elenantilopen | Nicht immer ist die Bestimmung der Art so einfach wie bei Löwen oder Zebras. Und nicht immer sind die Bilder so schön belichtet und komponiert wie dieses hier.

Das Team um Alexandra Swanson von snapshotserengeti.org bat die 28 000 Teilnehmer ihres "Citizien-Science"-Projekts, die Bilder zu betrachten und Art, Anzahl und Verhalten der abgebildeten Tiere zu notieren. 40 verschiedene Spezies konnten dadurch für die Datenbanken erfasst werden. Mit Hilfe von Computersoftware prüften sie die Angaben der Teilnehmer anschließend auf Übereinstimmung.

Erdferkel | Auch außergewöhnlichere Zeitgenossen gingen den Kameras in die Falle, wie dieses Erdferkel bei einem nächtlichen Spaziergang. Insgesamt 40 verschiedene Säugetierarten landeten in den Datenbanken der Wissenschaftler.

Die statistische Auswertung der Ergebnisse soll mehr über die Tierwelt der Serengeti verraten. Gleichzeitig soll die Erfahrung mit der Freiwilligenhilfe auch vergleichbaren Projekten in anderen Gegenden zugutekommen, zum Beispiel dem Projekt Chicago Wildlife Watch, bei dem Tierarten in Chicago erfasst werden.

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