Personalisierte Medizin: Individuelle Chemotherapie statt Strahlenbehandlung bei Leukämie
Amerikanische Mediziner konnten akute lymphatische Leukämie mit so genannter personalisierter Therapie erfolgreich behandeln. Durch die für jeden Patienten individuell verabreichten Medikamente ließ sich eine sonst übliche Strahlentherapie vermeiden, berichten Forscher um Ching-Hon Pui vom St. Jude Children's Research Hospital in Memphis.
Die Wissenschaftler hatten in der Zeit von 2000 bis 2007 bei 498 Patienten die individuelle Aktivität von Enzymen bestimmt, die üblicherweise Chemotherapeutika abbauen. Dadurch ließ sich die wirkungsvollste Dosis für jeden Patienten exakt berechnen.
Nach Angaben der Ärzte erzielte diese personalisierte Medizin eine Erfolgsquote von 90 Prozent. Bei 71 Probanden, die für eine anschließende Bestrahlung geeignet gewesen wären, ging der Blutkrebs besser zurück als bei 56 Patienten, die tatsächlich bestrahlt wurden. Auf die Strahlentherapie, bei der mitunter Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen auftreten, könnte demnach verzichtet werden.
Akute lymphatische Leukämie ist der häufigste Blutkrebs bei Kindern. Im Gegensatz zur chronischen Leukämie verläuft die Krankheit rasch und kann unbehandelt in wenigen Monaten zum Tode führen. Zunächst sind die Lymphozyten betroffen; häufig greift die Leukämie dann auch auf das Gehirn und das Zentralnervensystem über.
Behandelt wird das Leiden mit so genannten Zytostatika, die das Wachstum der Krebszellen stoppen, allerdings auch gesundes Gewebe schädigen können. Zusätzlich wird häufig das Gehirn mit Röntgenlicht bestrahlt, um hier das Ausbreiten der Leukämiezellen zu unterbinden. (aj)
Die Wissenschaftler hatten in der Zeit von 2000 bis 2007 bei 498 Patienten die individuelle Aktivität von Enzymen bestimmt, die üblicherweise Chemotherapeutika abbauen. Dadurch ließ sich die wirkungsvollste Dosis für jeden Patienten exakt berechnen.
Nach Angaben der Ärzte erzielte diese personalisierte Medizin eine Erfolgsquote von 90 Prozent. Bei 71 Probanden, die für eine anschließende Bestrahlung geeignet gewesen wären, ging der Blutkrebs besser zurück als bei 56 Patienten, die tatsächlich bestrahlt wurden. Auf die Strahlentherapie, bei der mitunter Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen auftreten, könnte demnach verzichtet werden.
Akute lymphatische Leukämie ist der häufigste Blutkrebs bei Kindern. Im Gegensatz zur chronischen Leukämie verläuft die Krankheit rasch und kann unbehandelt in wenigen Monaten zum Tode führen. Zunächst sind die Lymphozyten betroffen; häufig greift die Leukämie dann auch auf das Gehirn und das Zentralnervensystem über.
Behandelt wird das Leiden mit so genannten Zytostatika, die das Wachstum der Krebszellen stoppen, allerdings auch gesundes Gewebe schädigen können. Zusätzlich wird häufig das Gehirn mit Röntgenlicht bestrahlt, um hier das Ausbreiten der Leukämiezellen zu unterbinden. (aj)
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